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Sonntag, 21. April 2019, 17:45 Uhr
Bad Bentheim, Grafschaft Bentheim, Niedersachsen
News-Nr.: 29944

Riesiger Moorbrand im Gildehauser Venn:
300 Hektar Moor- und Waldfläche bei Bad Bentheim in Flammen – rund 350 Einsatzkräfte fast 20 Stunden im Großeinsatz - Feuer breitet sich durch Funkenflug immer weiter aus

Meterhohe Flammen schlagen in den Nachthimmel – Feuer erst tief in der Nacht eingedämmt – Löscharbeiten ruhen über Nacht zur Sicherheit der Einsatzkräfte – Osterfeuer in der Region aufgrund des Feuerwehreinsatzes abgesagt – Hubschrauber und Spezialkräfte aus den Niederlanden im Einsatz – Feuer nach fast 20 Stunden am Ostermontag endlich weitestgehend gelöscht

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Datum: Sonntag, 21. April 2019, 17:45 Uhr

Ort: Bad Bentheim, Grafschaft Bentheim, Niedersachsen

 

(sg) Großeinsatz für die Feuerwehren in der Region um Bad Bentheim: Im Gildehauser Venn - einem Moor- und Feuchtgebiet – ist am Sonntagabend ein Feuer ausgebrochen. Mehrere Wehren aus der Region waren den ganzen Abend und die Nacht über mit den Löscharbeiten beschäftigt. Aufgrund des Großeinsatzes wurden sogar die für den Ostersonntag geplanten Osterfeuer in Gildehaus und Bentheim abgesagt.

Der Brand breitete sich in dem trockenen Moor- und Waldgebiet schnell aus, teils schlugen meterhohe Flammen in den Himmel und erfassten auch ganze Bäume, die dann lichterloh in Flammen standen. Über der Einsatzstelle stand den ganzen Nachmittag und Abend eine riesige Rauchwolke. Immer wieder mussten die Einsatzkräfte zurückweichen, wenn die Feuerfront sie drohte zu überlaufen. Mit langen Schlauchleitungen und ganz viel Feuerpatschen versuchten die Kräfte die Flammenwand aufzuhalten.

Die Löscharbeiten gehen wohl noch den ganzen Ostermontag weiter. Bis in die Abendstunden breitete sich der Brand immer weiter aus und war offenbar noch nicht unter Kontrolle. Überall im Moor loderten immer wieder Flammen auf.

Die Einsatzkräfte mussten hunderte Meter Schlauchleitung durch den Wald legen, um ausreichend Löschwasser zu bekommen. Erst mit großen Mengen Wasser wird es wohl gelingen, die Flammen aufzuhalten.

Bereits am Ostersamstag hatte sich in der Grafschaft ein Großfeuer ereignet, bei dem in einem Torfwerk ein immenser Sachschaden entstand (NSN-Meldung Nr. 29936).

 

Update 21.04.2019, 8 Uhr: Die Löscharbeiten ruhten in der Nacht, da die Sicherheit der Einsatzkräfte vorgeht. Das Feuer wurde mit Hilfe von Riegelstellungen erstmal eingegrenzt, so dass es nicht in benachbarte Wälder laufen kann. Es sind nach Aussage des Einsatzleiters Uwe Vernim derzeit rund 300 Hektar betroffen. Neben rund 200 Feuerwehrkräften aus der gesamten Grafschaft sind auch 40 Kräfte des THW und 20 Kräfte des DRK vor Ort. Weiterhin wurde ein Hubschrauber der Bundespolizei mit einer Wärmebildkamera zur Lageeinschätzung aus der Luft bereitgestellt. Auch Spezialkräfte mit großen Tankfahrzeugen aus den benachbarten Niederlanden kamen den Kameraden zur Hilfe.

Die Löscharbeiten werden wohl noch mindestens den ganzen Ostermontag weitergehen.

 

Update 21.04.2019, 13 Uhr:

Nach fast 20 Stunden kann am Montagmittag endlich der Feuerwehreinsatz beendet werden. Die Kräfte sind derzeit beim Abbau der Schlauchleitungen und Gerätschaften. Zwar flammen immer wieder vereinzelte Glutnester auf und leichter Rauch steht noch über der Brandstelle, aber laut Aussage der Feuerwehr kann sich der Brand nicht wieder entfachen. Ganz aus werde man diese Glutnester nicht bekommen, so der Einsatzleiter. Insgesamt waren fast 350 Einsatzkräfte im Moor im Einsatz.

 

 


Videobericht zur MeldungVideobericht zur Meldung:

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