mecklenburg_vorpommern
Dienstag, 11. Januar 2022, 2:25 Uhr
Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
News-Nr.: 38405

Inferno und Millionenschaden nach Brandstiftung:
Pyromane steckt Pkw in Doppelcarport in Brand - beide nebenstehende Einfamilienhäuser stehen kurz darauf lichterloh in Flammen - Familien können sich gerade noch retten und stehen nun vor dem Nichts

Kurz vor dem Großbrand steht Keller von Mehrfamilienhaus in unmittelbarer Nähe in Flammen - Einsatzkräfte müssen von erster Brandstelle sofort abrücken - Polizei jagt Täter mit zahlreichen Kräften

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Datum: Dienstag, 11. Januar 2022, 2:25 Uhr

Ort: Rostock, Mecklenburg-Vorpommern

 

(sg) Das Werk eines Brandstifters hat sie über Nacht obdachlos gemacht: Lichterloh in Flammen standen zwei große Einfamilienhäuser in der Nacht zu Dienstag in Rostock. Nachdem offenbar der Täter die Pkw in dem zwischen den beiden Häusern stehenden Doppelcarport in Brand steckte, griffen die Flammen in wenigen Minuten auf beide angrenzenden Wohnhäuser über. Die Bewohner konnte gerade noch aus den Gebäude flüchten, ihr sämtliches Hab und Gut verbrannte wenig später in einem wahren Inferno.

Für die Rostocker Feuerwehr war es in der Nacht nicht der erste Einsatz, den ihr der Pyromane im Westen der Stadt bescherte: Gegen 1:30 Uhr wurden die Retter in die Mecklenburger Allee alarmiert, weil dort in einem Mehrfamilienhaus ein Feuer im Keller ausgebrochen war. Wie die Polizei später ermittelte, wurden in dem Neubaublock wohl an mehreren Stellen Zeitungen und Wäsche in einem Trockenraum angesteckt. Dichter Rauch breitete sich schnell in dem Gebäude aus. Zum Glück konnte die Feuerwehr hier Schlimmeres verhindern, bevor Personen zu Schaden kamen.

Noch während die Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr an der ersten Einsatzstelle Restlöscharbeiten durchführen, erreichte die Leitstelle ein erneuter Notruf. Nur wenige Straßen weiter brannte es wieder. Sofort rückten erste Einheiten zum neuen Brandort in der Schleswiger Straße ab, weitere Kräfte von anderen Wachen und der Freiwilligen Feuerwehr wurden nachgefordert. Bereits nach nur wenigen Minuten trafen die ersten Kräfte ein, doch da war es schon zu spät: Beide großen Einfamilienhäuser standen bereits lichterloh in Flammen. Im Verlauf der Löscharbeiten stürzte bei einem Gebäude der Dachstuhl in sich zusammen. Ein gezielter Innenangriff war nicht mehr möglich, viel zu gefährlich für die Einsatzkräfte, erklärt Johann Edelmann, Leiter der Feuerwehr Rostock später. Beide Gebäude brennen völlig aus, auch die beiden im Carport geparkten Pkw werden ein Raub der Flammen. Die Einsatzkräfte können jedoch verhindern, dass der Brand sich auf weitere Nachbargebäude ausbreitet.

Der Schaden allein beim zweiten Brand dürfte nach ersten Schätzungen der Polizei im siebenstelligen Bereich liegen. Den mutmaßlichen Brandstifter, dem nach ersten Erkenntnissen wohl beide Taten zur Last gelegt werden müssen, jagten unterdessen zahlreiche Polizeieinheiten im gesamten Nordwesten der Stadt. Bisher blieb die Fahndung aber ohne Erfolg.

 


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