niedersachsen
Montag, 13. Dezember 2021, 19:00 Uhr
Delmenhorst, Niedersachsen
News-Nr.: 38176

Dramatische Rettung vor laufender Kamera:
Brandstifter legt innerhalb weniger Minuten gleich drei Brände in verschiedenen Mehrfamilienhäusern - Feuerwehr ist beim dritten Brand zum Glück bereits auf Anfahrt in den Stadtteil und kann Katastrophe gerade noch verhindern - Mehrere Personen, darunter auch Kinder müssen über Drehleiter gerettet werden - Acht Verletzte - Großaufgebot an Rettungswagen aus Bremen und den benachbarten Landkreisen im Einsatz

Während der dramatischen Rettungsaktion sorgt Tumult durch einen völlig aufgelösten Bewohner für Fixierung durch Polizei - Dramatische Bilder des gesamten Ereignis-Abend

Bildergalerie vorhanden

Datum: Montag, 13. Dezember 2021, 19:00 Uhr

Ort: Delmenhorst, Niedersachsen

 

(tz) Dramatische Szenen spielten sich am Montagabend im niedersächsischen Delmenhorst ab, nachdem ein bislang unbekannter Brandstifter offenbar innerhalb weniger Minuten gleich drei Brände in verschiedenen Mehrfamilienhäusern im Stadtteil Düsternort legte.

Es begann damit, dass in der Elbinger Straße eine leerstehende Erdgeschosswohnung in Brand geriet. Der giftige Rauch stieg jedoch auch in die darüber liegenden bewohnten Etagen. Die daraufhin alarmierte Berufsfeuerwehr musste unter Atemschutz die brennende Wohnung löschen. Verletzt wurde dort glücklicherweise niemand.

Noch während der ersten Löschmaßnahmen ereilte die Leitstelle eine weitere Feuermeldung in der Breslauer Straße - in Sichtweite des ersten Brandortes. Im Treppenhaus eines dortigen Mehrfamilienhauses brannte ein Rollator. Die bereits auf Anfahrt befindlichen Unterstützungskräfte des ersten Einsatzes fuhren somit direkt zum nächsten Brandort und konnten das Feuer dort rasch eindämmen.

Als kurze Zeit später die Kräfte zum größeren ersten Einsatz an der Elbinger Straße hinzustoßen wollten, kam ein dritter Einsatz über Notruf - Feuer in der Düsternortstraße - 300 Meter entfernt. Wieder ein Feuer in einem Mehrfamilienhauses. Doch die Häufung war Fluch und Segen zugleich: Einerseits gefordert durch einen mutmaßlichen Brandstifter, andererseits extrem schnell vor Ort, denn nur wenige Augenblicke nach dem Notruf war ein Löschfahtzeug an der dritten Einsatzstelle. Zu diesem Zeitpunkt quoll bereits eine dicke Rauchwolke aus den Kellerfenstern und zog durch das Treppenhaus über alle Etagen bis unters Dach. Überall standen Bewohner an den Fenstern und Balkonen und riefen um Hilfe. Eiligst wurden Steckleitern an die unteren Etagen gestellt und eine Drehleiter ausgefahren, um die Personen aus den oberen Etagen zu retten. Darunter waren auch mehrere Kinder, die barfuß, nur in ihrem Schlafanzug gerettet werden mussten. Die Kinder wurden von Feuerwehrleuten und mit Unterstützung des NonstopNews-Reporters in ein Feuerwehrfahrzeug in Sicherheit gebracht und solange betreut, bis auch die Mutter gerettet war.

Die sonstigen Anwohner des Zwölfparteienhauses wurden in einem Bus der Feuerwehr untergebracht. Insgesamt wurden von den vielen geretteten Bewohner acht mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden, darunter auch die drei Kleinkinder.  Für Tumult sorgte am Rande des Einsatzes ein völlig aufgelöster Bewohner des Hauses. Unter dem Eindruck der Ereignisse geriet der Mann in eine psychische Notlage und gefährdete dabei die Rettungskräfte und den Einsatzverlauf. Die Polizei musste den Mann mit Handschellen fixieren. Er wurde noch vor Ort von einem Notarzt versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Die Brandursache ist in allen drei Fällen noch unklar. Die Polizei geht jedoch aufgrund der zeitlichen und örtlichen Nähe von Brandstiftung aus und hat die Ermittlungen aufgenommen.

Das Haus an der Düsternortstraße mit allen sechs Wohnungen bleint unbewohnbar. Die Fahndung nach dem oder den Tätern dauert an.

 

 

 

 


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