Flammen breiten sich auf Wohnhaus aus:
Brand in Anbau greift auf Hauptgebäude über - Feuerwehr kann nicht verhindern, dass auch Dachgeschoss samt Dachstuhl von Wohnhaus Feuer fangen – Wasserversorgung erweist sich als schwierig
Nachbarschaft steht zusammen und unterstützt Feuerwehrleute bei Temperaturen nahe des Gefrierpunktes mit warmen Getränken und Essen – Bewohner kommen unverletzt davon
Datum: Dienstag, 25. März 2024, 1:00 Uhr
Ort: Blankenhain, Weimarer Land, Thüringen
(ch) In der Nacht zu Dienstag wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Blankenhain und umliegenden Ortsteilen zu einem Brand in Niedersynderstedt gerufen. Gegen 0:37 Uhr alarmiert, bot sich den Einsatzkräften bereits auf der Anfahrt ein sichtbares Feuerbild, das einen sofortigen Großeinsatz erforderlich machte. Mehrere Wehren aus der Gemeinde Blankenhain und der Umgebung, darunter auch Mellingen, eilten zur Unterstützung herbei.
Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das betroffene Nebengebäude bereits in Vollbrand. Die Feuerwehrleute konzentrierten ihre Anstrengungen darauf, das angrenzende Wohnhaus vor den Flammen zu schützen. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund einer schwierigen Löschwasserversorgung als besonders herausfordernd. Zur Wassergewinnung musste unter anderem der nahegelegene Bach „Magdel“ angestaut werden. Auch eine Hauptleitung, die das Tal versorgt, konnte für die Brandbekämpfung genutzt werden.
Trotz der intensiven Bemühungen der Feuerwehr breitete sich das Feuer auf einen weiteren Anbau des Haupthauses aus und kroch unter die Dachhaut, was den Einsatz umfangreicher Löschmaßnahmen erforderte. Um effektiv gegen die Glutnester vorgehen zu können, wurde unter anderem eine Drehleiter aus Bad Berka angefordert. Die Dachhaut des Haupthauses musste großflächig geöffnet werden, um die Brandherde zu löschen. Das Wohnhaus wurde durch die großen Mengen an Löschwasser letztendlich unbewohnbar. Einsatzleiter Marcus Köhler erklärte, dass die Decken des Hauses durch das aufgenommene Wasser durchhingen und ein Betreten des Gebäudes somit nicht mehr sicher möglich ist.
Die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht an und wurden durch die eisigen Temperaturen von minus vier Grad Celsius erschwert. Trotz der Herausforderungen erhielten die Einsatzkräfte Unterstützung von den Anwohnern, die mit warmen Getränken und Essen für das leibliche Wohl der Kameraden sorgten. Die Ursache des Brandes sowie die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens, der sich im sechsstelligen Bereich bewegen dürfte, sind noch Gegenstand der Ermittlungen der Brandursachenermittler. Der Brand in Niedersynderstedt stellt nicht nur einen materiellen Verlust dar, sondern erinnert auch an die unermüdliche Arbeit der Feuerwehrleute, die unter schwierigsten Bedingungen zum Schutz der Gemeinschaft im Einsatz sind.
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