Dramatische Notlandung bei strahlenden Sonnenschein:
Leichtflugzeugt bekommt Probleme mit Gasabnahme - Kurz vor Flugplatz setzt 56-jähriger Pilot ohne Fahrwerke zur Notlandung auf einer Wiese an - Abreißen des Rotors verursacht "Shockloading-Effekt" - Pilot und Passagierin erleben Schock-Moment, bleiben aber unverletzt
Das Flugzeug wurde auseinandergebaut und zur weiteren Untersuchung sichergestellt.
Datum: Freitag, 22. März 2024, 18:41 Uhr
Ort: Felsberg, Gemeinde Überherrn, Kreis Saarlouis, Saarland
(jk) Der idyllische Flugzeug-Ausflug bei strahlendem Sonnenschein bei Felsberg, im Kreis Saarlouis, nahm ein dramatisches Ende. Ein 56-jähriger Pilot hob am Freitag um 14:18 Uhr mit seinem Leichtflugzeug, einer "Pioneer 400" von Alpiavation, vom Flugplatz in Idar-Oberstein im Rheinland-Pfalz ab. Etwa 15 Minuten später erreichte er den Luftraum über Saarlouis, als er plötzlich Probleme mit der Gasabnahme feststellte. Kurz vor dem Flugplatz Düren leitete er auf einer Wiese eine dramatische Notlandung ein. Der Pilot berichtete, dass er gute Sichtflugbedingungen ohne limitierende Einschränkungen und moderatem Wind hatte, mit einer Sicht von 5.000 Fuß und wolkenlosem Himmel. Ohne die Fahrwerke auszufahren, setzte er das Flugzeug im Notverfahren auf einem Acker auf. Dabei wurde der Rotor abgerissen, und der linke Flügel erlitt Schäden. Das Abreißen des Rotors verursachte einen sogenannten Shockloading-Effekt, der zu einem Getriebeschaden führte. Der Sachschaden wird vorläufig auf bis zu 150.000 Euro geschätzt, während der Wert des Flugzeugs bei 300.000 Euro lag. Das Bundesamt für Luftfahrt wurde über den Unfall in Kenntnis gesetzt. Das Flugzeug wurde auseinandergebaut und zur weiteren Untersuchung sichergestellt. Der Pilot und seine 42-jährige Begleitung kamen trotz des Vorfalls mit einem gewaltigen Schock unverletzt davon. Die Demontage zog sich bis kurz vor Sonnenuntergang um 18 Uhr.
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