brandenburg
Freitag, 1. März 2024, 0:00 Uhr
Grünheide, Landkreis Oder-Spree, Brandenburg
News-Nr.: 43913

Das wird Elon Musk nicht schmecken:
Rund 100 Aktivisten besetzen Bäume neben Tesla-Gigafactory in Grünheide - Mehrere Baumhäuser in bis zu elf Meter Höhe gebaut - Aktivisten wollen damit Rodung von 120 Hektar Wald zur Erweiterung des Werkes stoppen

Sorge vor einer Gefährdung der Trinkwasserversorgung in der Region - Bürgerinitiative freut sich über Solidarisierung - Polizei duldet Aktion vorerst - Weiterer Zulauf von Aktivisten vermutlich am Wochenende

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Datum: Freitag, 1. März 2024, 0:00 Uhr

Ort: Grünheide, Landkreis Oder-Spree, Brandenburg

 

(ch) Der Protest gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Werks in Grünheide wächst weiter. Bereits vergangene Woche hatte eine Bürgerinitiative auf einer Kundgebung lautstark ihre Meinung dargelegt und bei einem Bürgerentscheid hatten fast zwei Drittel der Anwohner deutlich gemacht, was sie von der Vergrößerung der Gigafactory halten. Nun haben sie ungeahnte Unterstützung von Umweltaktivisten erhalten. In einer nächtlichen Aktion haben am Donnerstag rund 100 vorwiegend junge Menschen mehrere Bäume in luftiger Höhe besetzt. Dafür wurden in bis zu elf Metern Höhe insgesamt acht Baumhäuser errichtet, in denen die Aktivisten nun leben. Die Aktion erinnert an ähnliche Proteste wie in Lützerath und tatsächlich wollen einige der Aktivisten auch damals schon tätig gewesen sein.

Die Aktivisten befürchten, ähnlich wie die Bürgerinitiative, dass bei einer Rodung der 120 Hektar großen Waldfläche eine massive Verschlechterung der Trinkwasserversorgung in der Region droht. Bereits heute ist die Grundwassersituation angespannt. Der Protest findet viel Zulauf und wird auch von der Gruppe „Robin Wood“ unterstützt. Gut möglich, dass am Wochenende weitere Aktivisten sich anschließen werden.

Die Polizei duldet diese Form der Demonstration und hat eine Genehmigung bis Mitte März ausgesprochen. Die Gemeindeverwaltung von Grünheide muss in einer Ratssitzung der Erweiterung noch zustimmen. Sollte dies geschehen, ist noch nicht absehbar, wie die Aktivisten reagieren werden. Elon Musk dürfte die Verzögerung seiner Ausbaupläne nicht schmecken. Er hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach kritisiert, dass es in Deutschland an Unterstützung für die E-Mobilität mangle. Und auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke kritisierte zuletzt die Bürgerinitiative, die den Wandel der Zeit damit behindere.


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