saarland
Dienstag, 2. Januar 2024, 23 Uhr
Illingen, Landkreis Neunkirchen, und Schmelz, Landkreis Saarlouis, Saarland
News-Nr.: 43464

Hochwasserlage im Saarland spitzt sich zu:
Dauerregen lässt mehrere Flüsse über die Ufer treten - Feuerwehr befüllt tausende Sandsäcke im Akkord - Sonst kleine Bäche werden zu reißenden Strömen - Mehrere Häuser unter Wasser - Ortskern von Kleinstadt droht überflutet zu werden

Sonst ein Meter breiter Fluss wächst um ein Vielfaches an - Landkreise unterstützen sich gegenseitig - Zur Situation: „Das Wasser kommt vom Hang. Die Wiesen sind voll und können nichts aufsaugen.“

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Datum: Dienstag, 2. Januar 2024, 23 Uhr

Ort: Illingen, Landkreis Neunkirchen, und Schmelz, Landkreis Saarlouis, Saarland

 

(ch) Stundenlanger Dauerregen hat für schwere Überschwemmungen im Verlauf des Abends in weiten Teilen des Saarlands geführt. In den vergangenen Stunden sind flächendeckend teils deutlich mehr als 70 Liter Regen gefallen – zu viel für die Natur, die durch die Niederschläge der vergangenen Woche mehr als genug gesättigt ist.

Die Folgen sind weitreichend und vor allem in den Landkreisen Neunkirchen und Saarlouis spürbar. Hier verwandelten sich gleich mehrere Flüsse in reißende Ströme. 

Die Prims in Schmelz, sonst ein kleiner Bach von einem Meter Breite und auch Tiefe, wuchs auf mehr als das 20-fache in der Breite an. Innerhalb weniger Stunden stand das Wasser 2,55 Meter hoch, Straßen mussten gesperrt und erste Häuser gesichert werden. Die Feuerwehr begann rund 6.000 Sandsäcke zu befüllen, die im Ort, im Landkreis sowie im Nachbarkreis eingesetzt werden sollten. Mit Aufklärungsfahrzeugen wurde der Wasserstand genau beobachtet. „Ab 2,80 Meter wird es kritisch“, wies Bürgermeister auf die Situation hin. Dann würde ein größeres bebautes Gebiet in der Innenstadt akut gefährdet sein.

In Illingen-Wustweiler passierte genau das. Hier drückte das Wasser von den Hängen ins Tal, der Seelbach trat über die Ufer und überschwemmte mehrere Wohnhäuser. „Wir pumpen 6.000 bis 7.000 Liter Wasser ab, doch das reicht nicht, um das aufzufangen, was nachkommt“, resümiert Bürgermeister Andreas Hübgen. Daher forderte man auch die Hilfe des THW an, das mit noch größeren Pumpen unterstützen sollte. „Das Wasser kommt vom Hang. Die Wiesen sind voll und können nichts aufsaugen.“ Nur eine länger andauernde Regenpause könnte die Situation entschärfen. Zwar wurden die Niederschläge im Verlaufe der Nacht tatsächlich weniger, doch auch nach Ende dieser stiegen die Pegel weiter an, sodass den ehrenamtlichen Einsatzkräften noch unruhige Stunden bevorstehen dürften.

 


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