Morgentlicher Großeinsatz im Saaletal:
Dachstuhlbrand eines Discounters fordert über 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr - Netto-Markt brennt völlig nieder - mehrere hunderttausend Euro Schaden
Feuerwehr hatte kurzen Anfahrtsweg, da Gerätehaus direkt gegenüber liegt - Rauchentwicklung sorgt für Einschränkungen im Bahnverkehr - Brandursache noch unklar - O-Töne mit Feuerwehr und Bürgermeister
Datum: Sonntag, 26. März 2023, 6:26 Uhr
Ort: Kahla, Saale-Holzland-Kreis, Thüringen
(sg) Ein Großbrand hat am Sonntagmorgen den Dachstuhl eines Nettomarktes in Kahla zerstört. Die Feuerwehr war mit über 80 Einsatzkräften vor Ort, um das Feuer zu löschen. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt.
Nach Angaben der Polizei wurde der Brand gegen 6:26 Uhr gemeldet. Die Flammen waren im Bereich der Laderampe ausgebrochen, wo Paletten gelagert waren. Das Feuer griff schnell auf den Dachstuhl über, der aus Holz bestand. Die Feuerwehr stufte das Brandereignis von B1 (Kleinbrand) auf B3 (Großbrand) hoch und forderte weitere Kräfte aus den umliegenden Orten an.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da der Dachstuhl einsturzgefährdet war und der Brandherd schwer zu erreichen war. Zudem musste die Feuerwehr auf die Windrichtung achten, um eine Ausbreitung des Rauchs zu vermeiden. Eine Warnung vor Brandrauch wurde für die Bereiche der Stadt Kahla und die Saale abwärts gelegenen Gemeinden Großpürschütz, Schöps und Rothenstein ausgesprochen. Der Verkehr auf der angrenzenden Bahnstrecke musste eingeschränkt werden, weil der starke Rauch die Sicht beeinträchtigte. Züge fuhren daher den ganzen Morgen über mit verminderter Geschwindigkeit an der Einsatzstelle vorbei.
Die örtliche Feuerwehr hatte einen kurzen Anfahrtsweg, da der Discounter direkt gegenüber des Feuerwehrstützpunktes lag. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Mittagsstunden an. Die Bahnhofstraße war für die Dauer des Einsatzes gesperrt.
Die Ursache für den Brand ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und war bereits während der Löscharbeiten vor Ort. Der Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.
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