Duisburg, Nordrhein-Westfalen
Tödliche Bauarbeiten in Duisburg:
51-Jähriger Heimwerker wird bei Schachtarbeiten von einstürzender Mauer erdrückt und verschüttet - Rettungskräfte können Mann nach stundenlangen Bergungsarbeiten nur noch tot unter den Trümmern befreien
Vermutlich wegen fehlender Abstützung der tiefen Baugrube stürzte eine Stützmauer ein und begrub den Self-Made-Bauarbeiter unter sich - Feuerwehr, THW und Rettungsdienste benötigen mehrere Stunden, um die Grube abzusichern und den Leichnam zu bergen - psychisch belastender Einsatz für Helfer - unklar, ob Gebäude einsturzgefährdet
Datum: Samstag, 18. März 2023, 19:30 Uhr
Ort: Duisburg, Nordrhein-Westfalen
(sg) Tragischer Unfall bei Bauarbeiten in Duisburg-Bergheim am Samstagabend: Bei Schachtungsarbeiten rund um ein Einfamilienhaus in der Eichenstraße wurde ein Mann durch eine einstürzende Mauer verschüttet und getötet. Offenbar hatte der Mann, der die Arbeiten offenbar in Eigenregie durchführte, vergessen, die Baugrube ordnungsgemäß auszuschalen und abzustützen, als man die Hauswand des Einfamilienhauses freilegte. Dabei stürzte ein Stützmauer ein und traf den 51-Jährigen, der durch die Trümmerteile verschüttet und gegen die Hauswand gedrückt wurde. Als die Einsatzkräfte, die neben zahlreicher Spezialtechnik auch mit Kräften des Technischen Hilfswerks anrückten, vor Ort eintrafen, war der Mann bereits verstorben. In mühseliger Handarbeit und mit viel Vorsicht musste der Leichnam aus der Baugrube geborgen werden. Dies dauerte mehrere Stunden und war sehr belastend für die Einsatzkräfte. Daher wurde bereits frühzeitig ein psychologisches Unterstützungsteam für die Helfer hinzugezogen.
Da derzeit noch unklar ist, ob nicht das gesamte Haus einsturzgefährdet ist, mussten die verbliebenen Bewohner die Nacht bei Verwandten verbringen. Am Sonntag werden Experten das Gebäude nochmal auf dessen Standfestigkeit hin überprüfen.
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