Aufwändige Suche nach der Tatwaffe des Mordanschlags von Delmenhorst:
Wasser wird durch Sperrwerk aus ehemaligem Burggraben abgelassen, Taucher durchsuchen Graben nach der möglicherweise dort weggeworfenen Schusswaffe
Polizei geht davon aus, dass der Täter in die Grünanlage im Stadtzentrum geflüchtet ist - Großaufgebot sucht parallel Büsche und Grünstreifen nach der Waffe ab
Datum: Montag, 13. Februar 2023, ca. 12:00 Uhr
Ort: Delmenhorst, Niedersachsen
(ah) Die Ermittlungen der inzwischen eingesetzten Mordkommission nach dem Mordanschlag in Delmenhorst am vergangenen Freitag laufen auf Hochtouren. Am Montagmittag wurde in diesem Zusammenhang eine äußerst aufwändige Suchaktion nach der Tatwaffe in den Graftanlagen, einer Parkanlage im Stadtzentrum, durchgeführt. Die Polizei geht davon aus, dass der Täter nach der Tat eben hierhin geflüchtet ist und sich wahrscheinlich dort auch der Waffe entledigte. Für die Suche wurde daher das Wasser aus den ehemaligen Burggräben über ein Sperrwerk in die Delme gelassen, so dass Taucher in den Gräben nach der Waffe suchen können. Parallel dazu sucht ein Polizeigroßaufgebot Büsche und Grünstreifen in der Umgebung ab.
Am Freitag hatte ein bislang Unbekannter am helllichten Tag in einer verkehrsberuhigten Straße unweit des heutigen Suchgebiets auf ein fahrendes Auto geschossen und die 35-jährige Fahrerin am Kopf getroffen. Sie erlitt schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Täter flüchtete. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen und Ermittlungen folgten. Ein kurz darauf festgenommender Tatverdächtiger wurde inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt, da sich der Tatverdacht gegen ihn nicht erhärten ließ.

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