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Sonntag, 30. Oktober 2022, 00:00 Uhr
Günterscheid-Tunnel, Landkreis Neuwied, Rheinland-Pfalz
News-Nr.: 40652

Wenn der ICE im Tunnel Feuer fängt - 350 Einsatzkräfte proben Ernstfall:
Rettungskräfte müssen simulierten Brand im Tunnel löschen und mehr als 20 "verletzte" Personen retten - Nur relativ kurzes Zeitfenster für die Großübung - Einsatzkräfte werden zuvor in die Lage eingewiesen - Zusammenspiel zwischen Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Deutsche Bahn Hauptziel der Übung

Übungsleitung sichtlich zufrieden -„Die vorgeplanten Konzepte haben gegriffen und die Abläufe haben gut funktioniert.“

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Datum: Sonntag, 30. Oktober 2022, 00:00 Uhr

Ort: Günterscheid-Tunnel, Landkreis Neuwied, Rheinland-Pfalz

 

(lg) Alle drei Jahres kommen die Selbstrettungskonzepte der Deutschen Bahn und die Einsatzplanungen der Rettungsdienste für Einsätze im Tunnel bei Neuwied auf den Prüfstand. Am Samstagabend war es mal wieder soweit und 350 Einsatzkräfte aller Hilfsorganisationen und der Behörden mussten sich dieser Herausforderung stellen. Bereits gegen 23 Uhr sammelten sich die Retter an ihren späteren Einsatzabschnitten um über den Ablauf zu reden. Dies wird in diesem besonderen Fall im Vorfeld gemacht, da viele junge Einsatzkräfte kaum bis gar keine Erfahrung mit solchen Einsätzen haben. Weil außerdem nur ein kurzes zeitfenster für die Großschadensübung zur Verfügung steh, müssen die Einsatzgerätschaften vorbereitet werden. 

Gegen kurz vor Mitternacht kommt dann das Signal: Die Strecke ist nun gesperrt. Die Übung kann beginnen! Angenomme Lage ist ein Feuer in einem Waggon eines ICE3 im Bereich des Günterscheid-Tunnel bei Neuwied. Der Zug bleibt mit rund 100 Insassen im Tunnel stehen. Rund 80 Fahrgäste können vom Boardpersonal gerettet werden - die anderen 20 bleiben als "Verletzte" zurück. Die verletztendarsteller wurden bereits im Vorfeld so geschminkt, dass die verletzungen nahezu echt aussehen. 

Mit Schinenenrollwagen transportieren die ersten Trupps der Feuerwehr schwere Ausrüstung in den verrauchten Tunnel. Das ganzegeschieht unter schwerem Atemschutz - wie bei einem echten Einsatz. Im Anschluss werden die Verletzten aus dem Zug gerettet und mit den Rollwagen zu vorher festgelegten Übergabepunkten transportiert. Ab hier übernimmt der Rettungsdienst und der Katastrophenschutz die weitere Versorgung in so genannten Behandlungsplätzen. Insgesamt vier Einsatzabschnitt werden von der so genannten technischel Einsatzleitung gebildet. Diese hat ihren Standort an einem nahegelegenen Feuerwehrhaus eingerichtet und koordiniert diesen Großeinsatz mit rund 350 Einsatzkräften. Auch das Technische Hilfswerk ist in diese Übung mit eingebunden. Es soll die Versorgung mit Kraftstoff für die Einsatzgerätschaften sicher stellen und die Bergungsgruppe unterstützt die restlichen Einsatzkräfte. Gegen 3.00 Uhr ist die Übung dann, aus Sicht der Übungsleitung, erfolgreich beendet. 


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