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Donnerstag, 29. September 2022, 20:30 Uhr
Bretten, Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg
News-Nr.: 40466

Über Nacht obdachlos geworden:
Großbrand zerstört Ober- und Dachgeschoss von Mehrfamilienhaus - Flammen schlagen lichterloh in den Nachthimmel empor (on tape) - 19 Bewohner können sich retten, verlieren in der Nacht aber fast alles - Feuerwehr kann mit großer Mühe eine Ausbreitung auf Nachbarhaus verhindern

Löschwasser wird zu Beginn des Einsatzes knapp - Innenangriff aufgrund von einstürzender Decke zu gefährlich - Zwei Stockwerke völlig ausgebrannt – Feuerwehr bis in den Freitagmorgen mit aufwändigen Löscharbeiten beschäftigt - DRK baut im Nieselregen Betreuungszelt auf – Exklusives Augenzeugenmaterial zeigt Anfangsszenen des Großbrandes

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Datum: Donnerstag, 29. September 2022, 20:30 Uhr

Ort: Bretten, Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg

 

(ch) Lichterloh stand das 1920 erbaute Mehrfamilienhaus in Bretten am Abend in Flammen, als die ersten Feuerwehrkräfte eintrafen. Ihnen sollten rund 100 weitere überwiegend ehrenamtliche Helfer folgen, die über Stunden nun noch im Einsatz sein werden. 

Gegen 20:30 Uhr bemerkten Augenzeugen den dichten Qualm aus dem Obergeschoss des Hauses dringend. Sofort schlugen sie Alarm und sorgten dafür, dass die 19 Bewohner sich in Sicherheit bringen können. Keine Sekunde zu früh, denn kurze Zeit später schlugen die Flammen bereits aus dem Dach empor. Die Polizei sperrt die Hauptverkehrsstraße, damit die Feuerwehr arbeiten kann. Und diese beginnt auch sofort, merkt aber schnell: Bei diesem Großbrand braucht sie viel mehr Wasser.

„Die Obergeschosse standen im Vollbrand, da war das Wasser knapp“, sagte Einsatzleiter Oliver Haas. Glücklicherweise führte ein kleiner Bach fast unmittelbar am Haus vorbei, den die Feuerwehr aufstauen und das Wasser entnehmen konnten. Wohl nur diesem Umstand ist es dann auch zu verdanken, dass das Feuer nicht auch noch auf das Nachbarreihenhaus übergreifen konnte. „Wir haben leichte Wasser- und Brandstellen, aber die Wand hat gehalten. Da es sich um ein Doppelhaus aus den 1920er Jahren handelt, ist die eine Seite nun zerstört, aber die andere bleibt bewohnbar“, so Haas.

Er und seine Kameraden werden noch bis Freitagmorgen vor Ort sein, um alle der immer wieder auflodernden Glutnester zu löschen.

Die Bewohner wurden vom DRK auf einem nahen Parkplatz betreut. Sie stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Was die Flammen nicht zerstörten, wurde durch Rauch und Löschwasser vernichtet. Über ihre Arbeitgeber kommen sie kurzfristig woanders unter. Ob und wann sie in das Haus zurückkönnen, um ihre wichtigsten Besitztümer zu sichern, ist unklar. Schon während den Löscharbeiten musste die Feuerwehr sich zurückziehen, weil Teile der Decke hinabfielen. Unter diesem Gesichtspunkt konnte Haas wenigstens eine positive Nachricht verkünden: „Es wurden weder Bewohner noch Feuerwehrleute verletzt!“

Was den Brand auslöste, ist unklar. Die Polizei ermittelt. Der Sachschaden dürfte im sechsstelligen Bereich liegen.


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