bremen
Donnerstag, 18. August 2022, ca. 08:00 Uhr
Bremerhaven, Bremen
News-Nr.: 40216

Neubau der baufälligen Kaje war bereits in Planung:
Nordmole an der Geestemündung in Bremerhaven über Nacht abgesackt - Berühmter Leuchtturm gerät in Schieflage und droht umzustürzen

Flusseinfahrt gesperrt - Fischereihafen von der Sperrung betroffen, Weserfähre muss Betrieb einstellen - O-Töne mit Passanten und Urlaubern: "Das musste ja so kommen" - "Gemacht wird hier nichts" - "Sie lassen alles verkommen" - Einziger Krabbenfischer der Stadt: "Muss raus, weil ich mein Geld verdienen muss und würde gerne wissen, wer mir den Verdienstausfall bezahlt" - "Kenne den Unterbau - bei Niedrigwasser sieht man die Holzbalken" - Handyvideo der maroden Holzbalken

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Datum: Donnerstag, 18. August 2022, ca. 08:00 Uhr

Ort: Bremerhaven, Bremen

 

(ah) Ein Neubau der baufälligen Kaje war bereits in Planung, doch diese Pläne wurden nun wohl von der Wirklichkeit überholt: In der Nacht zum Donnerstag ist die Nordmole an der Geestemündung in Bremerhaven abgesackt, so dass der dortige Leuchtturm - eines der Wahrzeichen der Stadt - in Schieflage geriet und nun umzustürzen droht. Derzeit stützt noch das Wasser den Turm; bei Niedrigwasser am Mittag besteht jedoch die akute Gefahr, dass das berühmte Bauwerk komplett umstürzt.

Die Wasserschutzpolizei musste die Flusseinfahrt sperren, wovon der Fischereihafen und auch Werften betroffen sind; die Weserfähre zwischen Bremerhaven und Nordenham musste den Betrieb einstellen. Sollte der Leuchtturm umstürzen, ginge innerhalb weniger Jahre bereits das zweite Wahrzeichen der Seestadt verloren: 2019 wurde der Traditionssegler "Seute Deern" bei einem Brand zerstört.

Für Einheimische kommt die Situation wenig überraschend: "Das musste ja so kommen. Seit Jahren ist es abgesperrt, aber gemacht wird nichts,", so Jürgen Hohn, der sich selbst ein Bild machen wollte. Für Hans-Joachim Heim, den einzigen Bremerhavener Krabbenfischer, ist die Sperrung ein existentielles Problem: "Ich muss raus, weil ich mein Geld verdienen muss und würde gern wissen, wer mir den Verdienstausfall bezahlt". Da Reim fast täglich die Mole passiert, wundert er sich nicht über die Entwicklung: "Ich kenne den Unterbau. Bei Niedrigwasser sieht man die Balken, wo das draufsteht - die sind teilweise nur noch ganz dünn".

 

 


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