niedersachsen
Dienstag, 7. Juni 2022, 18:00 Uhr
A1 bei Posthausen, Landkreis Verden, Niedersachsen
News-Nr.: 39647

„Besonders als Letzter im Stau hast du Angst“:
Blumenlaster fährt ungebremst auf Stauende auf - Vorausfahrender Lkw wollte noch ausweichen, doch dann knallte es bereits - Feuerwehr muss schwer verletzten Eingeklemmten befreien - Unfallbeteiligter berichtet vom Erlebten: „Habe hinter mir im Rückspiegel gesehen, dass der nicht langsamer wird und da wurde mir schon komisch.“

Fahrer war im Beckenbereich eingeklemmt - Baustelle löst Stau aus - Feuerwehr gibt im Ton zu: „Bei der geringen Knautschzone hat der Fahrer schon sehr viel Glück gehabt, dass wir ihn lebend rausbekommen haben.“

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Datum: Dienstag, 7. Juni 2022, 18:00 Uhr

Ort: A1 bei Posthausen, Landkreis Verden, Niedersachsen

 

(ch) Jeder Auto- und Lkw-Fahrer kennt das Gefühl. Du fährst an ein Stauende heran, bremst, machst Warnblinker an und schaust bange in den Rückspiegel. Genau so ging es Sven Schröder am Dienstagabend auch auf der A1. Bei Posthausen in Richtung Bremen hatte sich an einer Baustelle ein Stau gebildet und während der Verkehr auf zwei Spuren noch lief, standen die Laster auf der rechten Spur. „Besonders als Letzter hat man Angst“, gibt er zu. Und die Angst ist begründet, wie sich heute wieder zeigte. „Ich habe im Rückspiegel gesehen, dass der hinter mir nicht langsamer wurde. Da wird dir schon komisch. Ich habe noch versucht, rechts vorbeizufahren, damit ich nicht auch noch drauf schepper. Aber da war es schon zu spät“, berichtet er von den dramatischen Sekunden. Nahezu ungebremst krachte ihm ein 7,5 Tonner ins Heck und drückte den Anhänger seines Lasters so nach vorne, dass sich die Zuggabel völlig verbog.

Schröder stieg aus und rannte sofort zu dem anderen Fahrer. Der war glücklicherweise ansprechbar, aber mit den Beinen und dem Becken eingeklemmt. Die alarmierte Feuerwehr musste schweres technisches Gerät einsetzen, um den 58-Jährigen zu retten. „Bei der geringen Knautschzone hat der Fahrer schon sehr viel Glück gehabt, dass wir ihn da lebend raus bekommen haben“, räumt Michael Kook von der Feuerwehr Sottrum ein. Ein Rettungswagen brachte den Schwerverletzten in ein Krankenhaus.

Der Verkehr konnte auf der A1 nach den Rettungsarbeiten einspurig an der Unfallstelle vorbeifahren. Die Angst wird bei Sven Schröder wohl künftig noch mehr mitfahren. Dabei hatte er alles richtig gemacht. „Ich habe locker 50 oder 100 Meter Abstand gehalten und langsam vorgerollt.“ Aber dennoch sitzt man im Zweifel machtlos drin und sieht die Gefahr von hinten heranrollen.


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