sachsen_anhalt
Mittwoch, 20. April 2022, 18:00 Uhr
Burg bei Magdeburg, Sachsen-Anhalt
News-Nr.: 39273

"Fast täglich werden wir zu solch schweren Unfällen gerufen" - Bergungsdienst bei schwerem LKW-Unfall im Einsatz:
40-Tonner kracht auf Stauenende und schiebt drei weitere LKW ineinander - Bergungsleiter des Abschleppdienstes gerät durch Zufall als Ersthelfer an Unfallstelle - Ein LKW-Fahrer wird schwer, drei weitere leicht verletzt - Stundenlange Bergungsaktion sorgt für Vollsperrung der A2 - Kilometer langer Stau, auch auf den Umgehungsstraße

Reportage der aufwendigen Bergungsaktion - Zwei Bergungskolonnen des Abschleppdienstes rücken mit schwerem technischen Gerät an

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Datum: Mittwoch, 20. April 2022, 18:00 Uhr

Ort: Burg bei Magdeburg, Sachsen-Anhalt

 

(lg) Als sich Dennis Rey vom Abschleppdienst Brameier am Mittwochmittag auf den Weg zu einem Verkehrsunfall macht, ahnte er noch nicht, dass er nur wenige Minuten später zum Ersthelfer bei einem schweren Unfall werden würde. "Beinahe täglich werden wir aktuell zu schweren Unfällen an Stauenden gerufen" - erzählt uns der Bergungsleiter. Rey war gegen 15 Uhr auf der A2, kurz vor einer Großbaustelle zwischen den Anschlussstellen Burg Ost und Burg zentrum in Fahrtrichtung Magedburg als es passierte. Wie fast jeden Tag bildete sich auch am Mittwoch, kurz vor der Großbaustelle, ein Rückstau. Der Fahrer eines Sattelzuges bemerkte diesen wohl zu spät und krachte fast ungebremst auf ein vor ihm stehenden LKW. Dieser schob zwei weitere LKW ineinander, so dass insgesamt vier Sattelzüge verkeilt waren. Dennis Rey reagierte sofort und brach die Anfahrt zu dem anderen Verkehrsunfall ab. Mit seinem PKW, der auch mit einer Warnanlage ausgestattet ist, sicherte er die Unfallstelle ab. Gemeinsam leistete er mit weiteren Ersthelfern Erste-Hilfe bis die Rettungskräfte eintrafen. Drei Unfallbeteiligte wurden glücklicherweise nur leicht verletzt, einer der Fahrer musste mit schwereren Verletzungen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden.

 

Angesichts des immensen Schadensbildes war Dennis Rey, der währenddessen den Bergungsauftrag durch die Autobahnpolizei erhielt, klar: Das wird kein leichter Job! Zwei Bergungsteams aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt rückten mit schwerem technischen Gerät am frühen Abend an. Da die Fahrzeuge schwer beschädigt und ineinander verkeilt waren, kam auch ein Kran an die Unfallstelle. Gordon hegebarth ist ebenfalls beim Bergungsunternehmen beschäftigt, auch für ihn sind solche schweren Unfälle leider schon trauriger Alltag. "Wir haben hier einen Unfall mit vier LKW und wieder wurde einer eingeklemmt. Wir haben in letzter zeit oft Unfälle hier auf dem Teilstück." Für die Bergungsmaßnahmen wurde durch die Autobahnpolizei die A2 in Fahrtrichtung Magdeburg vollständig gesperrt. Das sorgte nicht nur für Stau auf der Autobahn sondern auch auf den Umgehungsstraßen. Bevor die Fahrzeuge jedoch geborgen werden konnten, musste die Ladung teilweise aus- oder umgelagert werden. Wieder keine leichte Aufgabe, denn einer der LKW war mit Holzplatten beladen und ein weiterer mit winzigen Plastikkugeln. Bei letzterem wurden zwar schon Millionen von Kügelchen entladen, doch beim Bergen ergossen sich nochmals Millionen auf Fahrbahn. 

 

Nach insgesamt sieben Stunden konnte die Fahrbahn dann endlich wieder freigegeben werden - doch es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis Rettungskräfte und Bergungsdienste erneut zu schweren Stauunfällen ausrücken müssen. 


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