Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen
Feiertag der Autofans - "Unsere Präventionsarbeit und die Kontrollen zeigen Wirkung!":
Tuning-Szene trifft sich am Car-Freitag in Düsseldorf - Polizei will konsequent gegen die ungeliebten Autoposer vorgehen - bis zu 10.000 Euro Bußgeld drohen den PS-Chaoten im schlimmsten Fall
Stadt Düsseldorf hat für solche „Auto-Enthusiasten“ eigens einen eigenen Bußgeldkatalog mit drastischen Maßnahmen im Wiederholungsfall eingeführt - Kontrollen sollen Pläne der Szene schon im Keim unterbinden und große Treffen konsequent verhindern - Ausführliche Reportage bei den Kontrollen an "Kö"
Datum: Karfreitag, 15. April 2022, 16 Uhr
Ort: Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen
(sg) Gar nicht ruhig und besinnlich geht es am Karfreitag bei der Tuning-Szene in Deutschland zu: Traditionell feiern die Autoposer und PS-Fans an diesem Tag ihren „Car-Freitag“ und treffen sich überall in der Republik zu entsprechenden Events. So auch in Düsseldorf, wo die Stadt extra für solche störenden Autoliebhaber einen eigenen Bußgeldkatalog erstellt hat. Bis zu 10.000 Euro Zwangsgeld drohen demnach in der Landeshauptstadt und nicht wie sonst überall nur 80 Euro wegen „Autoposing“. Allerdings wird dieses nur im Wiederholungsfall fällig: Für erneutes lautes Motorengeheul, Behinderung des Straßenverkehrs und ähnliche Vergehen werden dann 5.000 Euro aufgerufen, gefährdet der Fahrer oder Autobesitzer mit seinem Verhalten gar noch dritte, verdoppelt sich diese Strafe auf ganze 10.000 Euro. Solche drastischen Maßnahmen werden bis zu drei Jahre nach dem Erstvergehen in Düsseldorf zukünftig fällig.
Mit massiven Kontrollen sollen Polizei und Ordnungsbehörden diese nun am heutigen Freitag durchsetzen und jegliche Versammlungen der Szene direkt unterbinden.
Gegen Abend zeigt sich die Polizei Düsseldorf sichtlich zufrieden. "Es waren deutlich weniger Fahrzeuge unterwegs als sonst, unsere Präventionsarbeit zeigt zu wirken" - bilanziert Henrik Welp, Pressesprecher der Polizei Düsseldorf, vorsichtig. Bei den festgesetlleten Delikweten handelte es sich am Nachmittag oftmals um nicht eingetragene Veränderungen im kleineren Maße. Gegen Abend ging es dann aber Schlag auf Schlag. Gleich mehrere Fahrzeuge mussten still gelegt oder gar sichergestellt werden. Darunter auch ein Lamborghini. Die Kontrollen zogen sich bis in den späten Abend hinein.
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