Nach der Flut - Wer zahlt die Schäden?
Viele Flutopfer haben keine Versicherung gegen die Schäden der Flutkatastrophe - Soforthilfen der Regierung bei weitem nicht ausreichend - Viele Bangen um ihre Existenz
Bleiben die Anwohner auf ihren Schäden sitzen? Beachten Sie dazu unsere zahlreichen und ausführlichen O-Töne
Datum: Mittwoch, 28. Juli 2021, 17:00 Uhr
Ort: Ahrweiler, Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz
(lg) Ersten Schätzungen zu Folge beträgt der Schaden, welche die Flutkatastrophe angerichtet hat, zwischen 4,5 und 5,5 Milliarden Euro. Über 40.000 Kraftfahrzeuge sind den reißenden Fluten zum Opfer gefallen, dutzende Gebäude eingestürzt. Viele Häuser und Betriebe entlang der Ahr sind einsturzgefährdet oder nicht mehr bewohnbar. Die Aufräumarbeiten in den betroffenen Städten und Gemeinden läuft auf Hochtouren und auch die Soforthilfe der Politik ist angelaufen. Doch die finanzielle Soforthilfe beläuft sich derzeit auf 1500 - 3000 € pro Haushalt. Angesichts der Zerstörung wohl nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, wie auch viele Betroffene finden. Nachdem sich der erste Schock, über das verlorene Hab und Gut oder gar das Dach über dem Kopf legt, flattern die ersten Briefe der Verischerungen ein, in denen es heißt: Wir zahlren nicht! Ein Schlag ins Gesicht für viele betroffene, die oftmals am Grunde ihrer Existenz stehen. Eine passende Elementarverischerung, welche auch Flutschäden einschließt, haben hier die wenigsten. Hochwasser und voll gelaufnene Keller kennt man in den Regionen zwar, aber mit solch einer zerstörerischen Flut hat wohl niemand gerechnet. Bleiben die Betroffenen also auf ihren Schäden sitzen? Viele nehmen jetzt die Politik in die Pflicht und hoffen auf weitere Hilfen. Wie die allerdings aussehen und wann diese kommen, das weiß aktuell niemand.
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