Drohender Regen sorgt weiter für Anspannung in Krisenregion:
Räumarbeiten im zerstörten Flusslauf laufen auch Hochtouren, um mögliche Stauungen an zerstörten Brücken zu verhindern
Bagger stürzt bei Bergung an Ahr in Fluss um - Bundeswehr unterstützt Bergung mit Panzer - Bewohner sorge sich, da Kanalsystem und Regenrückhaltebecken beschädigt - einsetzender Regen verwandelt aufgespülten Sand überall wieder in tiefen Matsch
Datum: Samstag, 24. Juli 2021, 14 Uhr
Ort: Bad Neuenahr, Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz
(sg) Die Aufräumarbeiten laufen in den Hochwassergebieten rund um die Ahr weiter auf Hochtouren. Eine ganze Armada an Baufahrzeugen ist den ganzen Tag dabei, die Reste einer eingestürzten Brücke sowie Unmengen an Treibgut aus dem Fluss in der Ortsmitte von Bad Neuenahr zu bergen. Dabei passierte einem Baggerfahrer ein Missgeschick: Sein tonnenschweres Gefährt rutschte in ein Wasserloch und kippte um. Nur die schnelle Reaktion eines anderen Baggerfahrers rettete dem Mann das Leben und konnte ein völliges Versinken des Baggers im Wasser verhindern. Doch wie bekommt man den Bagger nun wieder aus dem Wasser? Da war noch schwereres Gerät gefragt. Das größte davon hat unstrittig die Bundeswehr. Die rückte unverzüglich mit einem großen Bergepanzer an und zog den Bagger wieder ans Ufer.
Unterdessen gingen die Aufräumarbeiten in dem Ort weiter. Über allem steht derzeit die Sorge um neue aufziehende Regenwolken über der Region. Auch wenn es wohl diesmal keinen Starkregen geben wird, verwandelt das Nass vom Himmel den überall angespülten Sand wieder in klebrigen und kaum zu händelnden Matsch. Auch machen sich Bewohner und Helfer sorgen um die derzeit nicht funktionierende Kanalisation. Können auch die kleineren Regenmengen nicht abfließen, sucht sich das Wasser wieder seinen eigenen Weg. Anderswo möchte man den Regen hingegen sogar für die Aufräumarbeiten nutzen. Mit Hilfe des himmlischen Wassers hoffen die Anwohner, endlich die Straßen und Gehwege von dem ganzen Sand und Staub befreien zu können.
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