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Donnerstag, 10. Juni 2021
Winterburg, Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz
News-Nr.: 36642

Schwere Zerstörung nach Unwetter am Wochenende:
Nachdem das Wasser abgeflossen ist, werden die Ausmaße der Schäden sichtbar - Mehrere Augenzeugenvideos zeigen, wie die Wassermassen durch den Ort schießen - Mehrere Häuser nicht mehr bewohnbar

Anwohner: "Für das Haus bekomme ich keine Versicherung gegen Wasser, Risiko zu hoch, auf dem Schaden von mehreren 10.000 Euro bleibe ich sitzen"
Gemeinderat: "Wir haben noch in der Nacht in unserer kleinen WhatsApp-Gruppe angefragt, wer helfen kann und am nächsten Morgen standen 80 Leute da - Großartig"

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Datum: Donnerstag, 10. Juni 2021

Ort: Winterburg, Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz

 

(tz) Während die Feuerwehren anderenorts noch damit beschäftigt sind, das Wasser des letzten Unwetters abzupumpen, sind die Menschen in Rheinland-Pfalz bereits beim aufräumen. In Winterburg war am Wochenende nach einem schweren Unwetter aus dem kleinen Ellerbach ein reißender Strom geworden, der durch den Ort schoss und alles mit sich riss, was nicht angebunden war. Das sonst mit rund 40 Zentimetern vor sich hin plätschernde Bächlein, dass stellenweise auch unterirdisch verläuft, war binnen Minuten so hoch angestiegen, dass auch keine Sandsäcke und Barrieren mehr helfen konnten. Nachdem die Wassermassen nun abgeflossen und die Hitze der letzten Tage einiges trocknen ließ, werden die immensen Schäden sichtbar. Den Garten der Baumanns hatte der unterirdische Bach so weit unterspült, dass man nun durch ein großes Loch den Bach sehen und hören kann."Das hört sich wie das Meer an". Marion Baumann dachte sie würde einen Katastrophenfilm schauen "Wir standen am Fenster und haben gesehen wie die Holzbank und die Bäume in dem Bach landeten", so die Augenzeugin. Ein anderer Anwohnr, Michael Altmann hatte extra noch eine Barriere aufgebaut "Ich wollte die dann noch verlängern, aber der Wasserdruck war auch mit mehreren Männern zu hoch" und so wurde auch sein Haus überflutet. Doch damit nicht genug! Das Haus hat keine Versicherung gegen Elemntarschäden, "Dafür bekommt man keine Versicherung, es hat eine zu hohe Gefährdungsklasse" und so bleibt er auf dem Schaden von mehreren 10.000 Euro sitzen. In einem anderen Wohnhaus drückten die Wassermassen eine Terassentür ein und überfluteten das ganze Erdgeschoss. In Bad und Küche ist der Wasserstand heute noch bei rund 1,50m an den Wänden und Fenstern zu sehen. Brauner Schlamm stehen in Herd und Geschirrspüler und auch die Wanne war randvoll. Wie dieses, sind nun mehrere Häuser nicht mehr bewohnbar. Doch das kleine Dorf hält zusammen; Maximilian Beck vom Gemeinderat war trotzdem überrascht, über soviel Hilfsbereitschaft; "Wir haben nachts noch in unsere Ortsgruppe per WhatsApp geschrieben, ob am nächsten Tag mal jemand helfen könnte und am nächsten Morgen standen 70-80 Leute hier, das war ganz toll". Die Aufräumarbeiten und Renovierungsarbeiten werden jedoch noch mehrere Wochen wenn gar Monate dauern.

 

 

 


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