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Samstag, 1. Mai 2021, 14 Uhr
Oldenburg / Elsfleth, Landkreis Wesermarsch, Niedersachsen
News-Nr.: 36254

Dramatischer Überlebenskampf im Wasser:
Riesiges Fischsterben bei Oldenburg - hunderte Kilo tote Fische werden aus den Gewässern am Stadtrand geborgen - Feuerwehr im Großeinsatz - Laut Angelverein soll Nitrateintrag durch Landwirtschaft verantwortlich sein - Landwirte zeigen in sozialen Medien Unverständnis für Anschuldigungen

Zweiter Vorsitzender des Anglervereins im Interview - tausende Fische verschiedener Arten bereits verendet - Retter hoffen, mit Wasserfontänen den dramatisch niedrigen Sauerstoffgehalt im Gewässer erhöhen zu können - langwieriger Einsatz steht bevor

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Datum: Samstag, 1. Mai 2021, 14 Uhr

Ort: Oldenburg / Elsfleth, Landkreis Wesermarsch, Niedersachsen

 

(sg) Ein dramatischer Überlebenskampf tobt gerade in den Gewässern an der Stadtgrenze von Oldenburg: Am Morgen meldeten zahlreiche Anrufer beim örtlichen Anglerverein tausende tote Fische im Geestrandgraben bei Elsfleth. Daraufhin machte Gewässerwart Frank Schmidt sich zusammen mit seinen Vereinskameraden auf den Weg zu den von Ihnen bewirtschafteten Gewässern: „Wir haben ein paar hundert Kilo toten Fisch herausgeholt“, so der erfahrene Angler. „Die ganze Wasseroberfläche war weiß von toten und nach Luft schnappenden Fischen“. Für die Angler und die Natur eine Katastrophe. Zumal in der Regel nur ein Zehntel der verstorbenen Fische an der Wasseroberfläche treibe, so der Gewässerwart weiter.

Verantwortlich für das Fischsterben machen die Angler die Landwirte. Angeblich wurden, so zumindest die Vermutung der Vereinsmitglieder, durch den Regen in den letzten Tagen Unmengen von Nitrat und Nitrit von den umliegenden Feldern in die Gräben gespült. Landwirte kritisieren diese Darstellung inzwichen in sozialen Medien und sehen sich nicht in der Verantwortung für das Problem.

Mit einem Großeinsatz der Feuerwehr versuchten Angler und Behörden zumindest die noch überlebenden Fische zu retten. Zahlreiche von ihnen schwimmen dicht unter der Wasseroberfläche und schnappen auffällig häufig nach Luft. Mit großen Pumpen und Wasserfontänen versuchen die Brandschützer den Sauerstoffgehalt im Wasser zu erhöhen. Bei Messungen am Morgen war dieser an der untersten Grenze des überhaupt noch für Lebewesen erträglichen.

 


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