brandenburg
Montag, 19. Oktober 2020, 23:30 Uhr
A2 bei Lehnin, Landkreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg
News-Nr.: 34350

„Wir müssen jeden Tag Angst haben, dass wir nicht mehr nach Hause kommen“:
Gefährlicher Arbeitsplatz Autobahn - polnischer Sattelzug rast auf A2 in Baustellenabsicherung - riesiges Trümmerfeld über fast 200 Meter

Ausführliche O-Töne mit Bauarbeitern zum Unfall und der allgemeinen Gefahr auf der Autobahn - Lkw-Fahrer nur leicht verletzt - Bauarbeiter waren zum Glück nicht in der Gefahrenzone - immer wieder ähnliche Unfälle - Lkw-Fahrer oft abgelenkt oder übermüdet

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Datum: Montag, 19. Oktober 2020, 23:30 Uhr

Ort: A2 bei Lehnin, Landkreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg

 

(sg) Straßenbauarbeiter haben einen der gefährlichsten Arbeitsplätze: Dies zeigte sich auch einmal wieder in der Nacht zu Dienstag auf der A2 bei Lehnin. Dort war gegen 18 Uhr eine Nachtbaustelle wegen Fugenarbeiten eingerichtet worden. Hunderte Meter vor der Spurverengung warten bereits Schilder und Leuchtzeichen vor der Gefahr, doch all dieses übersah offenbar ein polnischer Lkw-Fahrer.

Sein Sattelzug mit Kühlauflieger krachte zwischen Lehnin und Netzen in Richtung Magdeburg nahezu ungebremst zunächst in einen Sicherungsanhänger und dann einige Meter weiter in einen dort stehenden Baustellen-Lkw. Dieser wurde durch den Aufprall massiv deformiert und um die eigene Achse gedreht. Der Sattelzug selbst kam erst rund 70 - 80 Meter weiter mit völlig eingedrückter Fahrerkabine zum Stehen. Mit viel Glück wird der polnische Unfallverursacher nur leicht verletzt, auch wenn sein Fahrerhaus völlig zertrümmert ist.

Die Unfallstelle selbst erstreckt sich über mehr als 200 Meter. Überall liegen kleine und auch größere Trümmerteile herum. Viel Arbeit für die Kameraden der Feuerwehr Lehnin, die zur Absicherung und Beräumung der Unfallstelle alarmiert wurde. Für Einsatzleiter Keven Strehlau leider ein gewohntes Bild. Der erfahrene Feuerwehrmann hat schon viele ähnliche Unfälle erlebt und kann nur an alle Lkw-Fahrer appellieren: „Haltet Abstand und fahrt aufmerksam!“

Unachtsamkeit oder Übermüdung vermutet auch Baustellenleiter Ricardo Meyer hinter der Unfall. Er schätzt den Schaden bei dieser Karambolage auf über 100.000 Euro. „Es passiert leider sehr oft, gerade auf der A2“, so der Straßenbauarbeiter. „Eigentlich kann man so eine Unfallstelle nicht übersehen!“

 


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