Superspreaderin verwandelt Urlaubsort in Corona-Hotspot:
Mehr als 700 Menschen in Garmisch-Partenkirchen auf das Virus getestet - Gastronomen befürchten wegbleibende Gäste
Gastronom: "Haben gigantische Buchungszahlen und 2019 noch getoppt" - Presssprecher des Landrats: "Leute kommen ihrer Verantwortung nach und lassen sich testen"
Datum: Montag, 14. September 2020
Ort: Garmisch-Patenkirchen, Bayern
(ah) Nachdem eine Superspreaderin Garmisch-Partenkirchen in einen Corona-Hotspot verwandelt hat, laufen in dem beliebten Urlaubsort die Maßnahmen, um den Ausbruch einzudämmen. Während zuvor das Testzentrum im Ort nur an Wochentagen von 17-20 geöffnet war, konnten sich die Menschen nun auch am Wochenende auf das Coronavirus testen lassen. Die Möglichkeit wurde gut angenommen: Etwa 700, vorwiegend junge Menschen ließen sich testen. Die Ergebnisse stehen noch aus, doch bei der Verwaltung ist man zufrieden: "Die Leute kommen ihrer Verantwortung nach und lassen sich testen", so Stefan Scharf, Pressesprecher des Landrates.
Die Gastronomen im Ort tragen die Maßnahmen mit und untersützen das Vorgehen, dennoch blickt man besorgt in die nähere Zukunft. "Verunsicherte Gäste rufen an und wollen verschieben oder stornieren" berichtet Gastronom Daniel Schimmer. Man habe "gigantisch volle Buchungsbücher" und habe 2019 sogar getoppt, doch die neue Situation könnte für einen großen wirtschaftlichen Schaden sorgen.
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