mecklenburg_vorpommern
Samstag, 2. Mai 2020, 16 Uhr
Ort: Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
News-Nr.: 32916

Spektakuläres Unglück im Rostocker Hafen:
Gigantischer Ladekran von Schiff bricht bei Verladung zusammen – 5.500 Tonnen schwerer Ponton stürzt ins Wasser – Kranelemente krachen auf Schiff – Mehrere Personen in Kranführerstand eingeschlossen – Insgesamt zwölf Verletzte

Schwerlastschiff mit Kran der Superlative sollte an Kunden ausgeliefert werden und vollzog abschließenden Belastungstest – Höhenrettung der Feuerwehr im Rettungseinsatz - Angehängener Ponton sollte hochgehoben werden – 120 Personen waren zum Unglückszeitpunkt an Bord – Große Mengen Öl laufen aus - Schaden liegt bei bis zu 100 Millionen Euro

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Datum: Samstag, 2. Mai 2020, 16 Uhr

Ort: Rostock, Mecklenburg-Vorpommern

 

(ch) Zu einem schweren Arbeitsunfall ist es am Samstagnachmittag im Rostocker Hafen gekommen. An einem Anleger war das Spezialschiff „Orion“ mit einem Ladekran angedockt, der demnächst an einen Kunden ausgeliefert werden sollte. Zuvor musste der Kran jedoch einen Belastungstest absolvieren. Dabei hob das Gerät nach mehreren Aussagen vor Ort einen mit Wasser gefüllten 5.500 Tonnen schweren Ponton hoch. Aus noch ungeklärter Ursache konnte die Maschine die Last jedoch nicht tragen. Das Seil riss und der Kran brach zusammen. Dabei knickte der Ausleger um und landete auf dem Schiff. Der Frachter wurde ebenfalls beschädigt und geriet in Schlagseite.

Mehrere Personen befanden sich zum Unglückszeitpunkt im Führerstand des Krans und wurden bei dem Unglück eingeschlossen. Die Höhenretter der Feuerwehr waren im Einsatz und mussten die Opfer aus dem Stahlgeflecht zu befreien. Nach Angaben der Stadt soll es zwei Schwer- und zehn Leichtverletzte gegeben haben. Insgesamt waren 120 Personen an Bord, die nun betreut werden. Mehrere Rettungswagen und Notärzte sind vor Ort, auch ein Hubschrauber ist gelandet. Zudem laufen große Mengen an Öl aus, die von der Feuerwehr aufgefangen werden müssen, ehe sie ins Wasser gelangen. Der betroffene Hafenbereich ist bis auf weiteres voll gesperrt.

Es ist bereits das zweite Unglück binnen weniger Monate auf dem Gelände. Im Januar sind bei Tests zwei Verladekräne ins Wasser gestürzt. Die Bergung dauerte damals mehrere Monate.

Die Polizei geht derweil von einem Sachschaden von 50 bis 100 Millionen Euro aus. Nach jetzigem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass ein Materialfehler zu dem Unglück führte. So sei der Haken des Krans beim Anheben des tonnenschweren Gewichts gebrochen.


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