niedersachsen
Sonntag, 22. März 2020, 11:00 Uhr
Ort: Westoverledinge, Landkreis Leer, Niedersachsen
News-Nr.: 32478

Bilder des Schreckens:
DNA-Analyse bestätigt: Es war ein Wolf - Wolf reißt Schafserde auf Emsdeich – Tiere flüchten in Panik in den Fluss sowie in das Schlick, wo sie stecken bleiben – Mindestens neun Schafe, darunter einige trächtige, und zwei Osterlämmer getötet, dutzende verletzt – Viele Tiere möglicherweise in Ems gelaufen und ertrunken

Schäfer findet die Tiere am Morgen und befürchtet über 30 Tote – Unklar, wie Wolf durch aufgestellten Zaun kam – Herde umfasste 150 Tiere, viele waren kurz vom lammen – Betroffener Schäfer: „Meine ganze Existenz ist weg. Weiß nicht, wie es weitergehen soll“ – Zahlreiche Bilder von der Spurensuche der Experten mit entsprechenden Tönen

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Datum: Sonntag, 22. März 2020, 11:00 Uhr

Ort: Westoverledinge, Landkreis Leer, Niedersachsen

 

(ch) Ein schreckliches Bild hat sich heute Morgen einem Schäfer offenbart, als dieser nach seiner 150-köpfigen Herde auf dem Emsdeich geschaut hatte. Seine Herde stand verstreut auf der Weide, überall lagen Tiere auf der Wiese oder saßen im Schlick fest. Anscheinend war ein Wolf in der Nacht auf noch ungeklärte Weise auf die Koppel gelangt und hatte die Tiere gejagt. Viele von ihnen flüchteten in ihrer Panik zur nahegelegenen Ems, wo sie entwendeter im Schlick feststeckten und zur leichten Beute wurden oder von der Strömung weggetrieben wurden und ertranken. Hans-Josef Kemper ist der betroffene Schäfer und ist sprachlos: „Sowas habe ich in meinem Leben noch nie gesehen. So ein Elend.“

 

Gemeinsam mit der Feuerwehr trieb er die verletzten Tiere zusammen, damit ein Veterinärmediziner die Schafe untersuchen konnte. Vorläufige traurige Bilanz: Neun Schafe und zwei Osterlämmer starben, zahlreiche weitere wiesen Verletzungen unterschiedlicher Art auf. Es wird befürchtet, dass weitere trächtige Tiere durch den Stress ihren Nachwuchs verlieren könnten. Kemper geht davon aus, dass bis zu 30 Tiere verendet sind.

Die Helfer vermuten, dass ein Wolf für den Übergriff verantwortlich ist. Sowohl die Art der Verletzungen als auch Fußspuren im Watt weisen daraufhin. Ein Fachmann des Wolfsmonitoring Niedersachsen war vor Ort, um die Spuren zu sichern und eine Untersuchung einzuleiten.

 

Der DNA-Nachweis bestätigt am 09.04.2020, dass es sich bei dem Angriff auf Schafe am Westoverledinger Emsdeich im Landkreis Leer vom 22.03.2020 um einen Wolf handelte. Das männliche Tier wurde erstmalig im Oktober 2019 im Territorium Neustadt in Sachsen nachgewiesen. Insgesamt handelt es sich um 19 Verletzte oder Tote Tiere und elf Schafe sind immernoch verschwunden.


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