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Mittwoch, 23. Oktober 2019, 16:40 Uhr
Krefeld-Fischeln, Nordrhein-Westfalen
News-Nr.: 31308

Betriebsunfall wird zu Gefahrgutunfall:
Staplerfahrer klagt beim Entladen eines Containers über starke Übelkeit - Später stellt sich heraus, dass er ein hoch schädliches Gas eingeatmet hat - Großeinsatz mit am Ende vier verletzten Mitarbeitern

Container wurde zur Schädlingsbekämpfung für den Transportweg mit Aluminiumphosphid begast - Drei weitere Verletzte Mitarbeiter werden anschließend ins Krankenhaus eingeliefert - Umweltschutz vor Ort

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Datum: Mittwoch, 23. Oktober 2019, 16:40 Uhr

Ort: Krefeld-Fischeln, Nordrhein-Westfalen

 

(jl) Es begann als Routineeinsatz und endete im Gefahrguteinsatz mit zwei verletzten Personen. Am  Mittwochnachmittag kam es auf dem Gelände von „Grafenberg Metall“ zu einem Betriebsunfall. Beim Entladen eines Überseecontainers klagte ein Gabelstaplerfahrer plötzlich über starke Übelkeit und Atemwegsreizungen. Umgehend wurden Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert. Der Staplerfahrer wurde mit einem Rettungswagen in ein Krefelder Krankenhaus gebracht. Für die Feuerwehr begann jetzt die eigentliche Arbeit. Verursacht wurden die Symptome nämlich durch einen Stoff, der beim Begasen von Überseecontainern verwendet wird. Zur Schädlingsbekämpfung wurde er für den Transportweg mit Aluminiumphosphid begast. Normalerweise hätte der Container in seinem Zielhafen entgast werden müssen, dies ist aber aus noch unbekannten Gründen nicht geschehen. Wegen seiner gesundheitsschädlichen Wirkung wird dieser Stoff fast nirgendwo  mehr verwendet, außer in Afrika. In den europäischen Ländern nutzt man mittlerweile einen anderen Stoff, so der Einsatzleiter der Feuerwehr. Im weiteren Verlauf des Abends klagte plötzlich ein zweiter Mitarbeiter aus dem Bereich über Beschwerden. 

Um sicherzustellen, dass keine weitere Gefahr von dem Container ausgeht, wurden am Abend zusätzlich die Messgruppen der Feuerwehr Krefeld und Duisburg sowie zwei Löschfahrzeuge der Feuerwehr Fischeln und das Riskmanagement der GSAK alarmiert. Da für diesen speziellen Stoff in Krefeld keine Messröhrchen gelagert werden, halfen die Kameraden aus Duisburg aus.

Die Feuerwehr war auch am späteren Abend noch mit rund 30 Einsatzkräften im Einsatz.


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