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Sonntag, 19. Mai 2019, 10 Uhr
Rettenbach am Auerberg, Landkreis Ostallgäu, Bayern
News-Nr.: 30134

Familie bei Gebäudeeinsturz nach Explosion verschüttet:
Dreistöckiges Wohnhaus im Allgäu bricht nach Explosion völlig in sich zusammen – Familie unter den Trümmern verschüttet - Mutter mit schweren Verletzungen lebend aus den Trümmern befreit, 42-jähriger Vater und 7-jährige Tochter werden noch vermisst – nur noch wenig Hoffnung, die Verschütteten lebend zu finden

Exklusive Bilder von der Rettung der Mutter - Ursache war offenbar eine Explosion in dem Gebäude, dass allerdings nicht über einen Gasanschluss verfügt – umliegende Häuser teils massiv beschädigt – Gebäude bis auf den Keller in sich zusammengestürzt – vier Hubschrauber und 350 Rettungskräfte an Einsatzstelle – Helfer räumen Trümmer per Hand ab, Suchhunde im Einsatz – Erdbebenspezialisten mit Hubschrauber eingeflogen – Einsatz wird wohl noch die ganze Nacht andauern

Bildergalerie vorhanden

Datum: Sonntag, 19. Mai 2019, 10 Uhr

Ort: Rettenbach am Auerberg, Landkreis Ostallgäu, Bayern

 

(sg) Gegen 10 Uhr am Sonntagmorgen erschütterte den kleinen Ort Rettenbach am Auerberg im Allgäu eine schwere Explosion. Ein dreistöckiges Wohnhaus brach daraufhin völlig in sich zusammen. Umliegende Gebäude wurden teils schwer beschädigt.

Das noch keine zehn Jahre alte Wohnhaus, das auch über eine Einliegerwohnung verfügte, ist wie ein Kartenhaus bis auf den Keller in sich zusammengestützt. Ein Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienste lief unverzüglich an, über 350 Retter verschiedenster Rettungsorganisationen eilten zum Unglücksort. Zahlreiche Rettungswagen und gleich vier Hubschrauber wurden am Einsatzort bereitgestellt.

Zunächst waren die Einsatzkräfte von sieben bis zehn vermissten Personen ausgegangen. Die Mutter der Familie konnte nach etwa einer Stunde lebend unter den Trümmern im Bereich des Kellers geortet werden und von den Helfern in Handarbeit schwerverletzt befreit werden. Von ihr erhielten die Retter weitere Informationen zu den vermissten Personen. Auch konnte zwischenzeitlich zwei der Kinder im Dorf gefunden werden, die dort gespielt hatten. Demnach werden nun noch der 42-jährige Vater und die siebenjährige Tochter in den Trümmern vermisst. Die Einliegerwohnung war zum Unglückszeitpunkt offenbar leer, auch die dort wohnenden Mieter haben sich zwischenzeitlich bei der Polizei gemeldet. In dem Gebäude waren nach Angaben des Bürgermeisters die fünfköpfige Familie und zwei Mieterinnen gemeldet.

Die Helfer räumen die Trümmer derzeit mit den Händen beiseite. Die Polizei setzt Spürhunde ein, um die vermissten zu orten. Schweres Gerät wurde zur Unglückstelle beordert, kann aber derzeit noch nicht eingesetzt werden, um die eventuell verschütteten Personen nicht zu gefährden. Nach und nach werden die Dachelemente vorsichtig mit einem Kran und Baggern abgetragen. Besonders geschulte Spezialisten für Rettungsmissionen nach Erdbeben wurden per Hubschrauber eingeflogen, um die Helfer vor Ort zu unterstützten.

Belastend waren für die Helfer auch die hohen Temperaturen, weshalb die Retter immer wieder ausgetauscht werden mussten, um sich ein wenig zu erholen. Trotz aller Widrigkeiten gaben die Helfer alles, um die drei vermissten möglichst schnell zu finden. Die Anwohner betreuten die Einsatzkräfte hervorragend und versorgten die Retter mit Essen und Getränken.

Warum es zu der Explosion kam, ist derzeit noch völlig unklar. Allerdings verfügt das Gebäude über keinen Gasanschluss, so dass ein Leck in einer Gasleitung im Gebäude wohl ausgeschlossen werden kann. Die Polizei hat die Unglücksstelle zum Tatort erklärt und bereits erste Ermittlungen eingeleitet.

Nach derzeitigen Einschätzungen der Einsatzleitung könnte die Suche bis zum Abend abgeschlossen sein. Allerdings zieht offenbar ein Unwetter mit Hagel und Starkregen heran, was die Arbeiten erschweren könnte. Man bereite sich darauf vor, so ein Polizeisprecher, dass die Arbeiten auch bei Dunkelheit fortgeführt werden können und geht davon aus, dass man noch bis tief in die Nacht an der Einsatzstelle beschäftigt sein wird.

 


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