Aktivisten klettern mehrere 100 Meter weit in Rohr:
Umweltaktivisten besetzen Baustelle der Eugal-Pipeline und erzwingen vorübergehenden Baustopp
Besetztes Rohr gehört zu einer Anschlusspipeline der umstrittenen Gaspipeline "Nord Stream 2" - Polizei: "Oberste Priorität hat die Gesundheit der Aktivisten im Rohr" - Sprecher der Aktivisten: "Wollen einen Systemwandel, der beinhaltet, dass wir aus allen fossilen Brennstoffen raus müssen"
Datum: Donnerstag, 16. Mai 2019, ca. 07:00 Uhr
Ort: Wrangelsburg, Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern
(ah) Umweltaktivisten haben am frühen Donnerstagmorgen ein Rohr auf der Baustelle für die Erdgaspipeline "Eugal" besetzt und so einen vorübergehenden Baustopp verursacht. Die Aktivisten kletterten an einer offenen Stelle mehrere 100 Meter weit in das Rohr und harren dort aus. Sie wollen so auf das Thema Erdgasausstieg aufmerksam machen": "Wir wollen einen Systemwandel, der beinhaltet, dass wir aus allen fossilen Brennstoffen raus müssen", so Aktivistensprecher Luca Kruczynski.
Die Polizei rückte mit mehreren Beamten an; die Lage an der Baustelle stellte sich jedoch als entspannt dar. Oberste Priorität habe die Gesundheit der Aktivisten; es bestehe die Gefahr, dass der Sauerstoff zur Neige gehen könnte. Eine Verhandlungsgruppe wurde angefordert, um mit den Personen tief im Rohr direkt in Kontakt zu treten
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