Silvesterraketen und Böller lösen Vielzahl von Bränden in Brandenburg aus:
Bungalow in Falkensee durch Feuer schon vor dem Jahreswechsel zerstört - Weitere Brände in Brandenburg zu Beginn des neuen Jahres - 8 Verletze bei Kellerbrand durch Böller in Langerwisch (Potsdam-Mittelmark) - Wohnhaus am See bei Glindow (PM) zerstört
Mehrere Verletzte und hoher Schaden - Als Ursache werden Silvesterraketen vermutet - Starke Rauchentwicklung im Wohngebiet - Gasflaschen mussten gekühlt werden.
Datum: Montag, Silvester, 31. Dezember 2018, 22:15 Uhr
Ort: Falkensee, LK Havelland / Glindow, Langerwisch, Wittenberge, Brandenburg
(gs) Auch in Brandenburg gab es in der Nacht des Jahreswechsels sovele Brandeinsätze, wie lange nicht mehr: Offenbar durch eine fehlgeleitete Silvesterrakete war nur knapp 2 Stunden vor dem Jahreswechsel ein Bungalow in Falkensee in Brand geraten und schwer zerstört worden. Als erste Kräfte der Feuerwehr eintrafen, schlugen bereits Flammen aus dem Dachbereich. Die Bewohner hatten sich in Sicherheit gebracht, verletzt wurde niemand. Anwohner gehen davon aus, dass eine fehlgeleitete Rakete das Feuer entfacht hat. Die Feuerwehr mahnte vor Ort eindringlich zum sicheren Umgang mit Silvesterraketen. Eine Schadenshöhe konnte noch nicht beziffert werden.
Direkt nach Mitternacht wurden durch einen Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus im Michendorfer Ortsteil Langerwisch gleich acht Persoinen verletzt. Das Feuer im Keller hatte sich durtch die Decke in den Wohnbereich ausgebreitet. Acht Teilnehmer eine Silvesterparty erlitten eiche Rauchvergiftung.
Der Carport hinter einer Garage stand in der Silvesternacht im Wittenberger Dahlienweg in Vollbrand. Rauch und Flammen stiegen auf. Gegen 1.30 Uhr rückte die städtische Feuerwehr mit einem Großaufgebot aus. Beim Eintreffen der Rettungskräfte war das Feuer bereits auf die Garage übergegriffen. Es galt die nahestehenden Wohnhäuser zu schützen. Dafür kamen gleich zwei Trupps unter schwerem Atemschutz zum Einsatz. Über eine lange Strecke waren die Schläuche verlegt. Wasser aus dem Hydrant haben die Feuerwehrleute aber nicht benötigt. Mit den Tanklöschfahrzeugen waren 8500 Liter Wasser mit vor Ort – für das Löschen ausreichend. Über die Steckleiter bekämpfte ein Trupp das Feuer vom Dach des Carports aus. Dazu mussten sie Teile des Daches abnehmen. Mit der Wärmebildkamera haben sie anschließend kontrolliert, ob es noch Glutnester gibt. Ein weiterer Trupp ging mit einem weiteren Strahlrohr in Stellung. Ein Übergreifen auf die Wohnhäuser konnte so verhindert werden. Insgesamt waren 21 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen im Dahlienweg vor Ort. Zur Brandursache ermittelt nun die Polizei. Personen waren nicht in Gefahr. Laut Einsatzleiter hat ein Bewohner noch versucht mit einem Gartenschlauch den Brand zu bekämpfen – ohne Erfolg. Er wurde vom Rettungsdienst vor Ort behandelt, habe aber vermutlich keine Verletzungen davongetragen. 16 Einsatzkräfte hielten in der Silvesternacht auf der Wache der Wittenberger Feuerwehr Stellung, weitere waren von Zuhause aus in Bereitschaft. Schon zuvor gab es zwei Einsatzstellen abzuarbeiten. Vor dem Rathaus und in der Gartenstraße brannten Feuerwerksbatterien lichterloh, die die Brandschützer ablöschten.
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