Kein Wolfsbiss in Tarmstedt:
In DNA-Proben finden sich keine Hinweis auf Wolfangriff auf Friedhofsgelände – Mitarbeiter hatte nach Biss gegenteiliges behauptet und dadurch für großes Medienaufsehen gesorgt
Anwohner zeigen sich beruhigt – Noch unklar, welches Tier stattdessen zugebissen hat
Datum: Dienstag, 4. Dezember 2018, 18:00 Uhr
Ort: Tarmstedt, Landkreis Rotenburg, Niedersachsen
(ch) Der Wolfsbiss von Tarmstedt stellt sich als Ente heraus. Das gab das Umweltministerium am Dienstag bekannt. Demnach seien drei DNA-Proben durch ein Frankfurter Büro überprüft worden und in keiner habe man Hinweise auf einen Wolf gefunden. Vielmehr konnten Spuren eines Hundes, einer Katze sowie eines Rehs festgestellt werden. Um welches Tier es sich genau gehandelt hat, ist demnach weiterhin unklar – doch ein Wolf könne ausgeschlossen werden.
Der Vorfall hatte sich vergangene Woche ereignet, als ein Gemeindeangestellter an einer Friedhofsmauer arbeitete. Nach seinen Schilderungen habe ein Wolf nach seiner Hand geschnappt, während drei weitere Wildtiere die Situation von einer Lichtung aus beobachtet hätten.
Der Angriff hatte großes Medienecho hervorgerufen und eine bundesweite Diskussion über die Jagdfreigabe von Wölfen ausgelöst.
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