Ort: Neustrelitz, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern
Zündelnde Jugendliche lösen Waldbrand aus:
5.000 Quadratmeter Baumbestand und 50 Meter langer Holzstapel brennen lichterloh – Zahlreiche Feuerwehren im Einsatz – Zwei Jugendliche posieren vor Brand in Selfie und werden durch die Polizei aufgegriffen – Feuerwehr gibt wichtige Tipps zum Verhalten im Wald
Polizei geht von Brandstiftung durch 15 und 16 Jahre alte Jugendliche aus – 60 Feuerwehrleute im Einsatz
Datum: Sonntag, 1. Juli 2018, 14:15 Uhr
Ort: Neustrelitz, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern
(ch)Die Böden sind trocken, die Vegetation lechzt nach Wasser. Schon seit einigen Tagen warnen Wetterdienste und Feuerwehr davor, im Wald zu rauchen oder ein offenes Feuer zu entfachen. Dennoch hielt das zwei Jugendliche anscheinend nicht davon ab, mit Feuer in einem Waldstück bei Neustrelitz zu spielen. Als die Flammen dann aufloderten, riefen sie nicht die Feuerwehr, sondern begaben sich zu den Schaulustigen und machten sogleich ein Selfie, was sie in Sozialen Netzwerken posteten, ehe die Polizei auf sie aufmerksam wurde und sie mit zur Wache nahm.
Die Feuerwehr derweil hatte alle Hände voll zu tun, einen Großbrand zu verhindern. Über 5.000 Quadratmeter Wald standen in Flammen, als die Einsatzkräfte eintrafen. Sofort wurden weitere Kameraden nachalarmiert, während mit den Löschmaßnahmen begonnen wurde. Neben dem Wald stand auch noch ein 40 bis 50 Meter langer Holzhaufen lichterloh in Flammen. Bei Temperaturen um die 30 Grad gaben die Helfer alles, um das Feuer zu löschen. Damit sie stets genug Wasser an der Einsatzstelle hatten, richteten sie einen Pendelverkehr ein. Insgesamt 60 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um den Brand zu löschen.
Jörg Westphal von der Feuerwehr gibt wichtige Tipps zum Verhalten in der Natur bei dem aktuellen Wetter: „Verhindern kann man die Waldbrände leicht. Man sollte bei der Witterung nicht rauchen, nicht mit Autos Waldwege befahren.“ Und sollte doch mal ein Feuer ausgebrochen oder entdeckt worden sein, sei es wichtig, nach dem Notruf an Ort und Stelle zu bleiben, um die Einsatzkräfte einzuweisen.
Dieses Feuer war nach derzeitigen Erkenntnissen auch vermeidbar gewesen. Die Polizei hat die Ermittlungen gegen die 15 und 16 Jahre alten jungen Männer wegen Brandstiftung aufgenommen. Einzig positive Nachricht sowohl für sie, als auch die Kameraden: Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand.
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