Grillhähnchen im Freiflug:
Anhänger von Grillbude löst sich von Zugfahrzeug – Mit Karacho gegen Hauswand und unfreiwilligen „Drive-In“ eröffnet– Mauer teilweise durchbrochen und Heizung aus der Verankerung gerissen – Fahrer hatte Koppeln von Zugmaschine und Hänger vergessen
Erdgeschosswohnung zum Glück zur Zeit unbewohnt – Statiker muss Schäden prüfen und verbietet zunächst Rückkehr – Wir drehen am Donnerstag zum Thema bezüglich korrekter Fahrzeugsicherung
Datum: Mittwoch, 30. Mai 2018, ca. 21 Uhr
Ort: Delmenhorst, Niedersachsen
(ch) Gerade einmal 30 Meter weit dauerte die Fahrt in den Feierabend für einen Grillhähnchen-Verkäufer am Mittwochabend in Delmenhorst. Nachdem er den Tag über auf einem Discounterparkplatz das Geflügel verkauft hatte, freute er sich auf den Ende seines Arbeitstages. Doch offenbar nahm er es auf dem Weg dahin mit der Sorgfalt nicht mehr so genau. Denn nachdem er den Verkaufsstand auf seine Anhängekupplung gelegt und das Sicherungsseil festgemacht hatte, setzte er sich in Bewegung, ohne die Verbindung der Fahrzeuge zu prüfen. Nach nur wenigen Meter folgte der VW Bus einer Linkskurve, doch die Hähnchen entwickelten ihren eigenen Willen. Die nicht festverschlossene Kupplung öffnete sich und der Verkaufsstand rollte geradeaus über einen Bürgersteig schließlich in eine Hauswand. Glücklicherweise befand sich niemand in der betroffenen Wohnung, da diese derzeit saniert wird.
Als die Feuerwehr eintraf, fand sie den provisorischen „Drive-In“ vor. Teile des Mauerwerks waren weggesprengt worden, auch eine Heizung wurde schwer beschädigt. Ein Statiker musste anrücken und das Gebäude auf seine Standfestigkeit prüfen. Da er jedoch mehrere Risse in der Außenfassade entdeckt hatte, entschied er sich, dass niemand mehr das Haus betreten dürfe.
Das Grill-Personal lud die restlichen tiefgekühlten Hähnchen in einen Ersatzwagen um. Dem Fahrer droht nun ein Ermittlungsverfahren. Der Schaden ist enorm.
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