Größte Evakuierungsaktion seit Jahrzehnten in Delmenhorst:
Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg auf Baugrundstück gefunden - Mehr als 5.000 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen - Bombe kann entschärft werden
Bahnverkehr eingestellt, Flugverkehr beeinträchtigt - Seniorenwohnheim, zwei Grundschulen, zwei Kindertagesstätten und ein Jugendhaus im Evakuierungsbereich - Umfangreiches Material von den Maßnahmen und den Vorbereitungen
Datum: Freitag, 18. Mai 2018, ab 08:00 Uhr
Ort: Delmenhorst, Niedersachsen
(ah) Es war die größte Evakuierungsaktion seit Jahrzehnten in Delmenhorst: Nach dem Fund einer 250-kg-Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg musste diese nun am Freitag entschärft werden. Hierfür wurden umfangreiche Maßnahmen getroffen und ein großer Evakuierungsbereich eingerichtet. Mehr als 5.000 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen; im Evakuierungsbereich befinden sich unter anderem ein Seniorenwohnheim, zwei Grundschulen, zwei Kindertagesstätten und ein Jugendhaus.
Der komplette Bahnverkehr zwischen Delmenhorst und Bremen wurde eingestellt, auch im Flugverkehr von und zum Flughafen Bremen kam es zu Beeinträchtigungen.
Die Maßnahmen waren sorgfältig geplant und liefen am Vormittag ohne größere Probleme ab. Lediglich einige wenige Anwohner wollten zunächst ihre Wohnungen nicht verlassen und mussten von der Polizei überzeugt werden.
Nach Abschluss der Evakuierung konnten die Experten des Kampfmittelräumdienstes zur Tat schreiten. Die Bombe wurde freigelegt und schnell wurde festgestellt, dass die Zünder gesprengt werden müssen. Die Entschärfung verlief jedoch ohne Zwischenfällen, so dass kurz darauf die Absperrungen wieder aufgehoben werden konnten.
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