Künzelsau, Hohenlohekreis, Baden-Württemberg
Siebenjähriger erwürgt:
Eltern finden ihren toten Jungen in der Badewanne bei einer Bekannten – 69-jährige Bekannte nach anfänglicher Flucht in der Justizvollzugsanstalt - Siebenjähriger Junge starb offenbar infolge von Gewalteinwirkung gegen den Hals
Polizei kann Bekannte am Samstagabend ausfindig machen und festnehmen – Staatsanwaltschaft ermittelt NEU: Junge ist nicht ertrunken - Bilder vom Tag danach - Kerzen und Blumen vor dem Haus - Spusi mit weißen Anzügen im Haus
Datum: Sonntag, 29. April 2018 (Vorfall: Samstag 28. April 2018) + 30. April 2018
Ort: Künzelsau, Hohenlohekreis, Baden-Württemberg
(et/jl) Ein vermutliches Tötungsdelikt an einem siebenjährigen Jungen beschäftigt derzeit die Staatsanwaltschaft im baden-württembergischen Künzelsau.
Nach derzeitigen Ermittlungen wollten die Eltern ihren Sohn am Samstagvormittag bei einer Bekannten abholen, doch da diese nicht öffnete, fragten sie Nachbarn und gelangten mit deren Hilfe in das Haus. Dort fanden sie jedoch nur noch ihren toten Jungen. Von der Bekannten fehlte jede Spur. Aufgrund der Gesamtumstände schließt die Polizei ein Tötungsdelikt nicht aus. Die Polizei leitete sofort eine Großfahndung mit zehn Streifenwagen, einem Hubschrauber und Mantrailer ein. Trotz der großangelegten Suche konnte die 69-jährige Bekannte erst am späten Abend gegem 21:30 Uhr nach einem Zeugenhinweis ausfindig gemacht und festgenommen werden. Ob die Frau nun etwas mit dem Tod des Jungen zu tun hat, ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft.
UPDATE: Die 69-jährige Frau, die seit Sonntag wegen des Verdachts des Totschlags in der Justizvollzugsanstalt einsitzt, hat sich laut Pressemitteilung der Polizei im Rahmen der Ermittlungen gegenüber der Polizei eingelassen. Diese Angaben und die Erkenntnisse aus dem vorläufigen Obduktionsergebnis fließen in die weiteren Ermittlungen ein. Gerichtsmediziner konnten nachweisen, dass Gewalteinwirkung gegen den Hals des Jungen todesursächlich war. Der Siebenjährige wurde am Samstag tot in einer Badewanne aufgefunden. Nach den bisherigen Ermittlungen ist der Junge aber nicht ertrunken. Die Tatverdächtige wird anwaltschaftlich vertreten und schweigt mittlerweile zu den Tatvorwürfen.
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