NonstopNews

Datum: Mittwoch, 22. Juli 2015

Ort: Meierhof bei Münchberg, Landkreis Hof, Bayern

(ch) Treibt sich im Landkreis Hof ein Pferderipper herum? Von dieser schlimmen Befürchtung muss die Polizei seit dem Wochenende ausgehen. Denn da fanden die Besitzer des Meierhofes ihr Tier leblos auf der Koppelweide liegen. Es ist eindeutig, dass der Tod des Pferdes kein Unfall sein kann. Ein klarer Schnitt durch den Oberkörper ließ das Tier ausbluten, die Innereien traten teilweise heraus. Ein schlimmer Tod und ein grausiger Anblick – nicht nur für Tierliebhaber. Die Polizei hat sofort die Ermittlungen aufgenommen, prüft insbesondere auch einen möglichen Zusammenhang mit einem ähnlichen Mord im Herbst 2014 auf einer Koppel in Helmbrechts, keine acht Kilometer entfernt. Auch damals hatte ein Unbekannter einen spitzen Gegenstand in ein Pferd gerammt und es verenden lassen.

Die Besitzer des Pferdes sind derweil fassungslos. „Ein Kollege kam zu mir und fragte mich, ob unser kleiner Hengst abgehauen ist. Bin dann raus auf die Koppel und hab ihn da liegen sehen“, berichtet Manfred Schmutzler. „Der Kleine war doch erst ein Jahr alt und ist richtig zutraulich gewesen, so lieb und so herzhaft. Er kam eher auf uns zu, als das er abhaut. Das könnte auch sein Verhängnis gewesen sein.“ Schmutzlers Frau musste sich sogar in psychologische Behandlung geben, derart nimmt sie das Schicksal ihres Tieres mit. Die Polizei sucht mittlerweile nach einem weißen Auto, was in der Tatnacht gesehen wurde. Dieses steht möglicherweise im Zusammenhang mit dem grausamen Tod am Hengst.

Die NonstopNews-Bilder (Tag) und der O-Ton:

• Bilder von der Weide und der Umgebung
• Besitzer kümmert sich mit Helfer um seine Pferde
• Blick auf die Landwirtschaft
• Besitzer streichelt Pferd
• Pferde fressen auf der Wiese/ Nahaufnahme
• Bild nachgestellt, wie Täter auf die umzäunte Wiese läuft
• Pferde laufen auf der Weide herum
• Einzelnes Bild vom toten Pferd 
• Manfred Schmutzler kommt mit Pferd angelaufen
• Manfred Schmutzler zeigt Bilder auf Handy und zeigt den Ort, wo das Pferd lag
• Antextbilder Manfred Schmutzler
• O-Ton Manfred Schmutzler, Besitzer des getöteten Pferds: Samstagfrüh kam ein Kollege zu mir und fragte mich, ob unser kleiner Hengst abgehauen ist…ich sagte ‚Nein wieso? Unser kleiner Hengst war gestern noch auf der Koppel’…ich bin dann raus auf die Weide und hab ihn hinterm Unterstand liegen gesehen...er war aufgeschlitzt dagelegen… mir gehen schlimme Gedanken durch den Kopf… ich weiß nicht, wer so etwas macht, so ein Sadist… der Kleine war doch erst ein Jahr alt und ist richtig zutraulich gewesen, so lieb und so herzhaft… der Kleine kommt eher auf uns zu, als das er abhaut… das könnte auch sein Verhängnis gewesen sein… das ist ein Krankhafter Mensch oder eine Attacke auf uns, ich weiß es nicht…uns geht es nicht gut, wir haben eine Nachtwache eingerichtet...damit ich auch mal schlafen kann, habe ich paar Kollegen, die paar Schichten schieben… meine Frau leidet schwer darunter… wir haben gleich die Polizei verständigt…die haben Fotos gemacht und den Fall aufgenommen… danach haben wir das Pferd abtransportieren lassen…
• O-Ton Alexander Czech, Polizeipräsidium Oberfranken: Am Samstag haben die Besitzer das Pferd tot aufgefunden…der Kadaver hatte massive Schnittverletzungen aufgewiesen…das Pferd ist aufgrund dieser Verletzungen gestorben…ein Unbekannter hat die Koppel aufgesucht und dem Pferd diese Verletzungen zugefügt… nach erster Befragung wurde ein weißer Pkw gesehen… die Polizei bitte die Bevölkerung um Hinweise… 
• O-Ton Bernd Weisener, Nachbar: Mein Bruder arbeitet bei den Schmutzlers am Pferdehof, da hat er es mir erzählt… das ist doch eine Sauerei, ich habe da selbst gearbeitet… wir haben schon alle Nachbarn gewarnt, der kann ja überall zuschlagen… ich hoffe wir sind mal da, wenn wieder was passiert… des ist ja so eine Sauerei, was da passiert ist...ja, wenn ich Zeit habe, dann helfe ich bei der Nachtwache...

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