rheinland_pfalz
Mittwoch, 27. August 2014, ab 17:00 Uhr
Daufenbach, Landkreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz
News-Nr.: 19197

Schlangensuche neben dem Freibad:
Feuerwehrleute durchkämmen Straßengraben und Unterholz von vier Kilometer Länge auf der Suche nach weiteren Würgeschlangen – Zwei Exemplare binnen weniger Wochen entdeckt

Die ein und 1,80 Meter großen Tiere waren durch Autofahrer auf der Straße entdeckt worden –Suche ohne Ergebnis abgebrochen – Ausführlicher O-Ton mit Wildtierexperte

Bildergalerie vorhanden

Datum: Mittwoch, 27. August 2014, ab 17:00 Uhr

Ort: Daufenbach, Landkreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz

 

(ch) Autofahrer auf dem Land sind einiges gewöhnt und rechnen mit vielem, was ihnen vor das Fahrzeug laufen könnte. Ob Reh, Wildschwein, Fuchs oder sogar eine Schafsherde, alles keine ungewohnten Bilder in Deutschland. Doch eine fast zwei Meter lange Schlange, die sich da über den Asphalt windet, erwartet dann doch niemand. Doch genau so ist es am Dienstagabend einem Autofahrer in Rheinland-Pfalz ergangen, als er die Landstraße 43 befuhr. Die Feuerwehr musste kommen und das ausgewachsene Tier, eine „Boa constrictor“, einfangen.

Am Mittwoch folgte dann die nächste große Suchaktion. Auf Anordnung der Gemeinde rückten 50 Feuerwehrleute mit Schaufeln bewaffnet aus und durchkämmten ein vier Kilometer langes Gebiet entlang der Straße. Pikant: Der Fundort der Königsboa befand sich nur einen Steinwurf vom „Kylltalbad“, einer großen Freibadanlage, weit entfernt. Doch eine Gefahr für die Menschen besteht in der Regel nicht, Mäuse und Kaninchen stehen eher auf dem Speiseplan einer Würgeschlage.

Es gehe darum, das Tier zu schützen, betonte der stellvertretende Wehrführer Andreas Bauer. Denn die aktuellen Temperaturen von unter zehn Grad nachts wären der sichere Tod für die Reptilien. Das Fundexemplar von Dienstag, das bereits sehr geschwächt und stark unterkühlt war, erholt sich derweil bei einem Zoologen. Die 1,80 Meter lange Schlange war dabei nicht die erste Boa, die von der Straße ihren Weg zu ihm fand. Bereits Ende Juli hatte man eine ein Meter lange Königsboa gefunden und ebenfalls in die Pflege gebracht. Ob, wie viele Tiere sich noch durch Daufenbachs Wälder schlängeln und woher diese überhaupt stammen, ist indes völlig unklar. Die Suche am Mittwoch wurde jedoch mit Einbruch der Dunkelheit ergebnislos abgebrochen.

 

Die NonstopNews-Bilder (Tag) und die O-Töne:

  • Blick auf das Werbeschild des Kylltalbads
  • Einsatzfahrzeuge am Straßenrand
  • Feuerwehrleute mit Schaufeln in der Hand
  • Einsatzkräfte durchsuchen Gestrüpp im Wald und an der Straße
  • Schlange im Terrarium
  • Wildtierexperte spielt mit dem Tier
  • Zahlreiche Schnitt- und Detailaufnahmen
  • O-Ton Andreas Bauer, stellvertretender Wehrführer Trier-Land: Suche war eine reine Vorsichtsmaßnahme, nachdem innerhalb kurzer Zeit zwei Reptilien hier gefunden worden waren...Verdacht bestand, dass sich noch mehrere Tiere hier aufhalten...haben vier Kilometer abgesucht mit 50 Feuerwehrleuten...es handelte sich um eine Boa constrictor...es bestand keine Gefahr für die Besucher im Schwimmbad...die Tiere sind sehr geschwächt und waren stark unterkühlt, wir konnten sie so leicht aufnehmen...falls wer so ein Tier entdeckt, bitte die Polizei informieren, damit das Tier schonend gerettet werden kann...
  • O-Ton Jürgen Meyer, Wildtierzentrum Wiltingen: Zum Tier und seiner Herkunft...das Tier würde maximal noch zwei-drei Wochen draußen überleben und dann jämmerlich sterben...solange es warm ist und das Klima stimmt, ist das kein Problem, haben sich bereits Arten heimisch gemacht...Tiere waren noch in einem halbwegs guten Zustand, die Besitzer müssen sich damit ausgekannt haben...unklar, wie lange sie draußen waren...für mich ist das unverantwortlich und eine Straftat, Tiere, die keine Überlebenschance haben, einfach auszusetzen...weitere Informationen über Tiere, die Haltung von Wildtieren und deren Leben...

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