niedersachsen
Montag, 19. Juni 2017, ca. 17:30 Uhr
A2 bei Peine, Region Hannover, Niedersachsen
News-Nr.: 25457

Im Führerhaus verbrannt:
Lkw-Fahrer übersieht Rückstau und kracht auf Vordermann – Zwei Lastwagen gehen in Flammen auf – Unfallverursacher stirbt eingeklemmt im Führerhaus – Kräftezehrender Einsatz bei 30 Grad – Weiterer schwerer Auffahrunfall am Stauende

Brand greift auf angrenzende Böschung über – Große Rauchsäule von weitem sichtbar – Drei Verletzte bei weiterem Unfall, bei dem Schwertransporter-Begleitfahrzeug zusammengeschoben wird – Teils exklusive Bilder aus der Anfangsphase des Einsatzes sowie mehrere O-Töne – Polizei appelliert eindringlich für vorschriftsmäßigere Fahrweise: „Haben bei der Aufnahme von solch tödlichen Unfällen leider schon traurige Routine.“

Bildergalerie vorhanden

Datum: Montag, 19. Juni 2017, ca. 17:30 Uhr

Ort: A2 bei Peine, Region Hannover, Niedersachsen

 

(ch) Folgenschwerer Crash am späten Nachmittag auf der A2. Zwischen dem Hämelerwald und Peine staute sich der Verkehr im Feierabendverkehr auf mehrere Kilometer. Ein Lkw-Fahrer übersah jedoch das Stauende und fuhr ungebremst in dieses rein. Dabei schob er seinen Vordermann noch auf einen weiteren Laster. Durch die Wucht des Aufpralls ging das Fahrzeug des Unfallverursachers sofort in Flammen auf. Obwohl die alarmierte Feuerwehr schnell vor Ort war, konnten sie den Fahrer nicht mehr retten. Er starb eingeklemmt in seiner Kabine.

Sowohl der zweite Laster, als auch die angrenzende Böschung fingen ebenfalls rasch Feuer. Nur durch das beherzte Eingreifen der Feuerwehrleute könnte ein größerer Brand hier verhindert werden. Die beiden anderen Lkw-Fahrer kamen leicht verletzt in Krankenhäuser.

Für die Feuerwehr war der Einsatz bei Temperaturen von über 30 Grad alles andere als einfach. Unter schwerem Atemschutz mussten sie gegen die Flammen vorgehen und auch bei der anschließenden Bergung in der prallen Sonne mussten sich die Helfer immer wieder erschöpft ausruhen. Die Polizei versucht derweil die Ursache für das Unglück zu ermitteln. Zumeist sind Ablenkung, zu geringer Sicherheitsabstand, Übermüdung oder auch erhöhte Geschwindigkeit unfallursächlich. Was hier das Unglück auslöste, ist noch unklar, dennoch appelliert die Polizei für eine vorschriftsmäßigere Fahrweise: „Wir haben mittlerweile schon traurige Routine mit der Aufnahme von solch tödlichen Unfällen.“

Wie wichtig der Appell ist, zeigt sich wenige Stunden später. Während vorne die Aufräumarbeiten noch im vollen Gange sind, knallt es hinten wieder. Erneut hat ein Lkw-Fahrer bei Lehrte das Stauende übersehen und ist auf seinen Vordermann gekracht. Dieser wurde auf ein vor ihm stehenden Sprinter geschoben, der einen Schwertransporter begleiten sollte. Der Transporter wurde dabei völlig zusammengestaucht, die beiden Laster stellten sich quer auf die Autobahn. Auch hier gab es einen Schwerverletzten und zwei leichter Verletzte zu beklagen.

Bis die A2 wieder voll befahrbar ist, wird es bis in die frühen Morgenstunden dauern. Der Schaden wird auf fast eine halbe Millionen Euro beziffert.

 

Die NonstopNews-Bilder (Tag und Dämmerung) und die O-Töne:

 

1.     Unfallstelle:

  • Unfallstelle in der Totalen
  • Starke Rauchentwicklung
  • Exklusiv: Einsatzkräfte auf Anfahrt
  • Exklusiv: Lkw teilweise noch am brennen
  • Exklusiv: Feuerwehr löscht brennende Böschung
  • Exklusiv: Start Rettungshubschrauber
  • Löscharbeiten unter Atemschutz
  • Schaummittel spritzt
  • Rauchende Unfallwracks
  • Trümmerteile auf der Straße
  • Blick auf verrutschte Ladung
  • Einsatzkräfte im Gespräch
  • Rettungshubschrauber vor Ort
  • Schaulustige stehen auf Brücke
  • Dritter Lkw mit Heckschaden
  • Eingedrückte Front von zweitem Laster
  • Verschmorte Plastikbecher
  • Verbrannte Gasflasche
  • Blick auf Rastplatz
  • Erschöpfte Einsatzkräfte
  • Feuerwehrleute bereiten sich auf Leichenbergung vor
  • Leichenabtransport
  • Staubilder
  • Schnittbilder
  • O-Ton Norbert Zilz, Feuerwehr Lehrte: „Sind gerufen zum Auffahrunfall mit drei Lkws...beim Eintreffen standen zwei Lkws in Flammen...in einem Lkw ist eine Person eingeklemmt, dieser konnten wir nicht mehr helfen...sind mit über 100 Kräften vor Ort...die Feuerwehrleute haben gut zu kämpfen, aber sind gut gerüstet mit Getränken...die hohe Temperatur mit 30 Grad macht uns schon zu schaffen...aber wir können das Personal adäquat austauschen...warten auf Kran, um die Fahrzeuge zu trennen und die verstorbene Person zu bergen...gab zwei weitere Leichtverletzte...“
  • O-Ton Frank Tessarzik, Autobahnpolizei Braunschweig: „Es kam aufgrund einer Baustelle bei Peine zu einem Stau...an dessen Ende ist es zum Auffahrunfall gekommen, als ein Sattelzug auf einen anderen auffuhr...beide sind in Brand geraten, der Unfallverursacher konnte sich nicht mehr befreien und ist ums Leben gekommen...konkrete Unfallansätze haben wir nicht, haben einen Sachverständigen hinzugezogen...Kontrolle werden ausgelesen...darüber ist es auch möglich den Unfall zur rekonstruieren...die Hauptursache im Zusammenhang mit Stauenden-Unfällen ist zu geringer Abstand, zu hohe Geschwindigkeit, Ablenkung im Fahrzeug, teilweise schauen die Fahrer Filme... oder Übermüdung...das sind die wesentlichen Kriterien, diese einzuhalten...wir versuchen der Gefahrensituation zu begegnen über Warnanlagen, durch Kontrollen, Abstandskontrollen...bedauerlicherweise kommt es immer wieder zu solchen Unfällen...wir haben da schon traurige Routine bei erreicht...wir betrieben die Beweisaufnahme...die Feuerwehr bergt die Leiche und die Fahrzeuge wegzubekommen...dazu gehört auch den verbrannten Abraum zur Seite zu schaffen...die Fahrbahn muss repariert werden...die Oberfläche muss ausgetauscht werden...kann erst in den Nachtstunden freigegeben werden...“
  • O-Ton Joachim Buze, Autofahrer: „Das war schon von sieben Kilometer zu sehen...sind bis zur Unfallstelle gekommen, dann ging nichts mehr...Polizei sperrte alles...richtig hohe und rote Flammen kamen da raus...kamen noch Explosionen hinterher, da weiß man nicht, was der geladen hat...da stellen sich einem die Nackenhaare auf und man ist froh, dass man nicht drinnen sitzt...die armen Jungs...wer weiß, warum das passiert ist...hoffen wir mal, dass es nicht nochmal passiert“
  • O-Ton Monika Buze: „Es sah ganz furchtbar aus und ich bin froh, dass wir noch kurz vorher gestoppt wurden...keiner wusste, was brennt und ob wir durchkommen...wir kommen von den Kindern und wollten heim...traurig, um die Lkw-Fahrer...ich bin nicht so ein Autobahnfahrer...habe jedes Mal Angst, wenn wir drauf fahren und bin froh, wieder heil runter zu kommen...einfach schrecklich...“
  • O-Ton Achim Ringeamp, Lkw-Fahrer: „Waren ziemliche Rauchwolken und hat laut geknallt, dass man sich erschrocken hat...in der heutigen Zeit bei dem Verkehrsaufkommen bleibt es nicht aus, wenn alle mit zu wenig Abstand fahren...teils kommt die Ladungssicherung dazu...die wird immer noch verkehrt gehandhabt...was will man machen...man sollte als Fahrer vernünftig sein und Abstand nehmen...alle meinen, sie können Auto fahren und wenn mal was auf der Straße liegt, kommt es zur Karambolage...Unachtsamkeit, Handy fummeln, Laptop klimpern, ich fahre oft nachts und da sind viele Lkw-Fahrer, die Fernsehen schauen...oder übermüdet sind...die Kontrollen sollten in Deutschland verschärft werden...

2.     Unfallstelle:

  • Blockierte Autobahn
  • Querstehene Lkws
  • Zusammengeschobener Sprinter
  • Eingedrückte Front
  • Teils abgerissenes Führerhaus
  • Polizei bei Unfallaufnahme
  • Bergefahrzeug der Feuerwehr
  • Feuerwehr vor Ort

NEU: Bilder vom Tag danach:

  • Gesperrte Autobahn, Verkehr wird abgeleitet 
  • Blick von Brücke auf Unfallstelle, Arbeiten an beschädigter Autobahn 

 

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