Millionenschaden nach Großbrand:
Feuer vernichtet Industriegebäude eines Recyclingunternehmens – Drei Feuerwehrleute verletzt – Mehrere hundert Einsatzkräfte kämpfen gegen Flammen
Brandmeldeanlage löste am frühen Morgen aus – Plötzlich stand die Halle in Vollbrand – Polizei: Gehen von Millionenschaden aus – Bundesstraße 463 gesperrt – Anwohner werden in Rundfunkdurchsagen gewarnt – Luftmessungen haben laut Polizei bislang keine bedenklichen Werte ergeben – Aufbereitungsanlage wurde erst im vergangenen Jahr errichtet
Datum: Sonntag, 01. November 2009, 03:00 Uhr
(sk/mwü) Ein Großfeuer wütet seit den frühen Morgenstunden in einem Industriegebäude in Albstadt (Zollernalbkreis). Um drei Uhr hatte die automatische Brandmeldeanlage des Recyclingbetriebes Alarm geschlagen. "Als wir eintrafen, war von außen noch kein Feuer zu sehen", sagte Frank Bähr, Einsatzleiter der Feuerwehr Albstadt. Im Innern des Gebäudes brannte es jedoch bereits lichterloh, eine Polizeistreife entdeckte den Brand - nur kurze Zeit später breitete sich das Feuer auf mehreren tausend Quadratmetern aus. Sofort wurde für die Feuerwehren der Umgebung Großalarm ausgelöst. Weitere Kräfte, auch aus umliegenden Landkreisen, wurden nachgefordert, um den Flammen Herr zu werden. Mehrere hundert Einsatzkräfte bekämpfen zur Stunde den Brand, die Löscharbeiten werden sich bis in den Nachmittag hinziehen. Aktuellen Angaben zufolge sind bei dem Feuer drei Feuerwehrleute leicht verletzt worden. Der genaue Schaden sei derzeit noch nicht genau bezifferbar, die Polizei geht jedoch von einem Millionenschaden aus. Die Brandursache war zunächst unklar. Polizeiangaben zufolge handelte es sich bei dem Gebäude um eine erst im vergangenen Jahr neu errichtete Aufbereitungsanlage zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen. Die nahe gelegene Bundesstraße 463 wurde gesperrt. Anwohner wurden in Rundfunkdurchsagen aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Luftmessungen hätten bislang aber keine bedenklichen Werte ergeben, teilte die Polizei mit.
Der Großeinsatz bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zehrt unterdessen an den Kräften der Feuerwehrleute. Zahlreiche DRK-Helfer haben deshalb noch in den Morgenstunden unter anderem beheizte Zelte für die Einsatzkräfte aufgebaut und halten warme Getränke bereit. Kreisbereitschaftsleiter Dietmar Dieter vom Roten Kreuz im Zollernalbkreis: "Was die Feuerwehrleute hier leisten, ist körperliche Schwerstarbeit. Deshalb ist es wichtig, sie entsprechend zu versorgen". Inzwischen haben die Helfer an der Einsatzstelle Feldküchen eingerichtet. Man stelle sich laut DRK auf eine "lange Nacht" ein. Für die zahlreichen Einsatzkräfte vor Ort wurde ein Pendelverkehr eingerichtet.
Die NonstopNews-Bilder (Nacht und Dämmerung) und die O-Töne:
- Feuerwehr, Rettungsdienst, DRK und Polizei mit Großaufgebot vor Ort
- Meterhohe Flammen schlagen aus Dach des Gebäudes, viel Blaulicht an der Einsatzstelle
- Blick in Gebäude, Feuer wüttet im Inneren, Feuerwehrkräfte im Feuerschein vor Gebäude
- Weitere Feuerwehrfahrzeuge treffen ein, Einsatzkräfte steigen aus Fahrzeugen
- Kräfte rüsten sich mit Atemschutz aus
- O-Ton Frank Bähr, Einsatzleiter Feuerwehr Albstadt: ...zur Alarmierung...zur Durchzündung des Feuers...zu den Maßnahmen der Feuerwehr...zum Großalarm...
- O-Ton Dietmar Dieter, Kreisbereitschaftsleiter DRK Zollernalb: ...zum Großeinsatz des DRK...zu den Aufgaben und eingesetzten Kräften...zu den beiden leicht verletzten Feuerwehrmännern...
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