Reetdach in Flammen:
Reetgedecktes Einfamilienhaus brennt völlig nieder - Einsatzkräfte müssen bei Minusgraden gegen die Flammen kämpfen - mindestens 1 Million Euro Schaden
Gebäude stand bei Eintreffen der ersten Kräfte bereits in Vollbrand – Einsatzkräfte legen Schaumteppich über Brandruine, um letzte Glutnester zu ersticken – Ursache und Schadenshöhe noch unbekannt
Datum: Sonntag, 4. März 2018, 9:05 Uhr
Ort: Bad Zwischenahn, Landkreis Ammerland, Niedersachsen
(sg) Diesmal gab es für die Feuerwehr kaum noch was zu retten: Beim Eintreffen der ersten Kräfte in der Bloher Landstraße in Bad Zwischenahn brannte das reetgedeckte Haus bereits lichterloh. „Das brennt wie Zunder“, weiß Einsatzleiter Andreas Aßmann aus Erfahrung, „Wir haben das Feuer aber in den Griff bekommen und legen nun einen massiven Schaumteppich über das Gebäude.“
Zu kämpfen hatten Aßmann und seine Kameraden mit der Kälte, die immer noch den Norden Deutschlands fest im Griff hat. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt war zum einen der Teich neben dem Gebäude mit einer dicken Eisschicht überzogen und musste zunächst erst einmal mühsam geöffnet werden, um dort Löschwasser entnehmen zu können. Zum anderen drang die Kälte natürlich auch durch die teils aufgeweichte Schutzbekleidung der Frauen und Männer an der Einsatzstelle. „Wir haben die Kräfte so weit wie möglich reduziert und verteilen auch warme Getränke an die Kameraden!“, berichtet der Einsatzleiter.
Warum der Brand ausgebrochen ist, steht noch nicht fest.
Den Sachschaden beziffert die Polizei nach ersten vorsichtigen Schätzungen auf rund eine Million Euro.
Während des Einsatzes kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz, um zu prüfen, ob für die nahe Bundesautobahn 28 und eine Eisenbahnstrecke eine Beeinträchtigung durch die starke Rauchentwicklung bestand.
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