Delmenhorst und Ahlhorn, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen
Silvesterraketen mit Folgen:
Von Raketen aufgescheuchtes Pferd läuft vor Mercedes - Fahrer prallt anschließend gegen Baum und wird eingeklemmt – Pferd tödlich verletzt / Garage in Delmenhorst offenbar von Rakete getroffen und Feuer gefangen– Feuerwehr muss Tankstelle schützen
Riesiges Trümmerfeld auf Bundesstraße – Feuerwehr muss Fahrer aus dem Wrack schneiden
Datum: Montag Neujahr, 01. Januar 2018, 00.00 Uhr
Ort: Delmenhorst und Ahlhorn, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen
(mbr) Es sind nur zwei Folgen der zum Teil unkontrollierten Sivesterknallerei und diese Bilder werden die Rettungskräfte, die bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B 213 in der Silvesternacht im Einsatz waren, nicht so schnell vergessen. Ein Autofahrer war auf der B 213 bei Ahlhorn mit hoher Geschwindigkeit unterwegs, als ein Pferd wie aus dem Nichts auf die Fahrbahn lief und direkt mit dem Mercedes zusammenprallte. Das Pferd, dass offenbar verschreckt von den Raketen aufgescheucht war, wurde durch den massiven Aufprall in mehrere Teile zerrissen und durchbrach dabei sogar die Frontscheibe des Wagens. Der Fahrer fuhr anschließend unkontrolliert gegen einen Baum und wurde in dem Fahrzeug eingeklemmt. Die alarmierte Feuerwehr aus Ahlhorn musste den Fahrer aus dem völlig zerstörten Wrack schneiden. Mit schweren Verletzungen wurde der Fahrer in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr hatte dann noch die schwere Aufgabe, die Überreste des Pferdes zu beseitigen. Die Suche nach dem Halter dauert an. Das Tier dürfte durch die Silvesterknaller aufgeschreckt und in Panik geraten sein.
Gegen 21:30 Uhr war zuvor im Delmenhorster Stadtteil Deichhorst ein Feuer in einer massiven Garage ausgebrochen. Offenbar ist die Ursache für den Brand eine fehlgeleitete Rakete. Mit einem Großaufgebot kämpfte die Feuerwehr rund drei Stunden gegen den Brand. Aufwendig mussten die Kameraden das Dach der Garage aufnehmen um an die Glutnester zu kommen. Besonders brisant: Eine nahegelegene Tankstelle musste ebenfalls durch die Feuerwehr geschützt werden. Mit einer Riegelstellung konnten die Kameraden ein Übergreifen auf das benachbarte Wohnhaus und die Tankstelle erfolgreich verhindern. Eine Bewohnerin kam mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus.
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