niedersachsen
Mittwoch, 1. November 2017
Osnabrück, Niedersachsen
News-Nr.: 26299

Im 6. Stock gefangen:
Hausverwaltung legt Fahrstuhl plötzlich für vierwöchige Sanierung still - überwiegend ältere Hausbewohner können ihre Wohnung nicht mehr verlassen - Information im Vorfeld offenbar nicht erfolgt

Umfangreiches Interview mit 94-jähriger Bewohnerin aus dem 6. Stock – betagte Mieterin ist nun vier Wochen in ihren vier Wänden gefangen – Arztbesuche und Einkäufe nicht möglich – Verwaltungssprecherin gesteht gegenüber Lokalzeitung Fehler ein und kündigt Hilfe an

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Datum: Mittwoch, 1. November 2017

Ort: Osnabrück, Niedersachsen

 

(sg) Einige der Mieter in der Buerschen Straße in Osnabrück hat es eiskalt erwischt: Plötzlich ging der Fahrstuhl in dem siebenstöckigen Hochhaus nicht mehr – dringender Sanierungsbedarf heißt es von Seiten der Hausverwaltung auf Nachfrage.

Doch eine Information im Vorfeld habe es leider nicht gegeben, sind sich viele Mieter einig und daher stinksauer auf die Verwaltung mit Sitz im fernen Düsseldorf.

Für die vielen Senioren, wie zum Beispiel die 94-jährige Edith Lanäus, bedeutet die vierwöchige Instandsetzungsmaßnahme, dass ein Verlassen der Wohnung von jetzt auf gleich nicht mehr möglich ist. Die alte Dame kann sich nur noch mit einem Gehwagen vorwärtsbewegen. „An Treppensteigen ist nicht zu denken“, so die betagte Bewohnerin, „Derzeit erledigt meine Tochter die Einkäufe für mich, zum Arzt oder Friseur kann ich aber nicht.“

Zwar sehen viele der Bewohner ein, dass der Fahrstuhl in dem nun schon seit 50 Jahren stehendem Gebäude von Zeit zu Zeit mal repariert werden muss, aber sie hätten sich schon mehr Entgegenkommen von der Verwaltung gewünscht als einen Aushang, der erst nach einigen Tagen des Stillstandes erschien.

Gegenüber der Osnabrücker Zeitung (NOZ) räumte die LEG AG als zuständiger Verwalter ein, dass hier etwas schiefgelaufen sei. Vorwürfe, die Mieter gegenüber der NOZ geäußert hatten, die Verwaltung kümmere sich nicht mehr um die Mieter und lasse das Gebäude verwahrlosen, weißt eine Sprecherin gegenüber der Zeitung zurück und kündigt an, dass man den Mietern entsprechend Personal zur Seite stellen wird, bis die Aufzüge wieder funktionstüchtig seien, das dringende Transporte durch das Treppenhaus übernehmen könne.

Bis dahin heißt es für viele der Bewohner täglich mehrere hundert Stufen treppauf und treppab. Bleibt zu hoffen, dass zumindest die Reparaturen planmäßig über die Runden gehen.


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