niedersachsen
Mittwoch, 16. August 2017, ca. 16:00 Uhr
A29 Am Kreuz Oldenburg-Ost Richtung Sandkrug, LK Oldenburg, Niedersachsen
News-Nr.: 25833

Schwere Massenkarambolage auf A29 und unglaubliche Szenen in der Rettungsgasse:
Mit Betonteilen beladener LKW schiebt am Stauende fünf Pkw und einen Kleintransporter zusammen – Mehrere Schwerverletzte – Polizei greift gegen Geisterfahrer im Stau durch

Autos und LKW wenden auf gesperrter Autobahn, um als Geisterfahrer in Autobahnkreuz weiter zu kommen – Polizei registriert und stoppt die Fahrzeuge und verteilt Anzeigen - Mehrere Eingeklemmte müssen von der Feuerwehr befreit werden

Bildergalerie vorhanden

Datum: Mittwoch, 16. August 2017, ca. 16:00 Uhr

Ort: A29 Am Kreuz Oldenburg-Ost Richtung Sandkrug, LK Oldenburg, Niedersachsen

 

(et) Eine schwere Massenkarambolage hat am späten Mittwochnachmittag den Verkehr auf der A29 bei Oldenburg für Stunden lahm gelegt.

Ein mit schweren Betonteilen beladener Lkw war nahezu ungebremst auf eine Stauende vor einer Baustelle gerast und kegelte dabei fünf PKW und einen Kleintransporter regelrecht zusammen. Den Rettungskräften bot sich ein schweres Zerstörungsbild. Die gerammten Fahrzeuge lagen kreuz und quer auf der Fahrbahn. Ein Kleintransporter hing quer vor dem LKW, davor eine BMW und weitere Fahrzeuge. „Ein Wunder, dass da keine Toten dabei sind“, so die Retter. Insgesamt wurden bei dem Unfall mindestens sechs Personen verletzt, vier davon schwer, drei waren in ihren Wracks eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Fünf weitere erlitten einen Schock und wurden betreut. Die Autobahn glich einem Trümmerfeld, so dass die Sperrung in Richtung Süden noch bis in die Nacht aufrechterhalten werden muss.

Um nicht Ewigkeiten im Stau stehen zu müssen, wendeten mehrere Autofahrer und auch LKW um entgegengesetzt der Fahrtrichtung über die Rettungsgasse und schließlich die Auffahrt im Autobahnkreuz, auf der immer wieder Rettungsfahrzeuge auf Anfahrt zum Unfallort waren, zu entkommen. Die Polizei staunte nicht schlecht über soviel Dreistigkeit und registrierte die gewendeten Fahrzeuge mit einem Zivilwagen. Noch vor Ort wurde mindestens ein Autofahrer unmittelbar gestoppt und angezeigt. Andere Autofahrer schüttelten nur den Kopf " Selbst große LKW und Tanklaster haben hier gedreht und sind runter gefahren, dass ist ein Unding", so ein Autofahrer.

Die Autobahn muss für die Aufräumarbeiten noch bis in die Nacht in Richtung Süden voll gesperrt bleiben. Die Ermittlungen zur genauen Ursache dauern an.  

 

Die NonstopNews-Bilder und die O-Töne:

  • Totale der Einsatzstelle
  • Viel Feuerwehr, Großaufgebot Rettungsdienste und Polizei vor Ort
  • Lkw mit Betonteilen auf der Autobahn
  • Mehrere PKW liegen kreuz und quer auf der Autobahn
  • Kleintransporter vor dem LKW verkeilt
  • Krankenwagen durch Rettungsgasse auf Anfahrt
  • Rettungsdienste bei der Arbeit
  • Mehrere Autos, LKW und Tanklaster wenden im Stau und fahren entgegengesetzt durch die Rettungsgasse
  • Zivilpolizei stoppt Autofahrer
  • Polizei erstellt Anzeige für Autofahrer
  • O-Ton Björn Bornschein, ESL Feuerwehr Oldenburg: ... A29 kurz vor der Abfahrt Sandkrug war ein LKW auf mehrere Fahrzeuge aufgefahren, mehrere Fahrzeuge noch am Rand...in der Summe hatten wir zwei schwer eingeklemmte Personen und vier weitere leicht verletzt...die Schwerverletzten konnten mittlerweile aus den Fahrzeugen befreit werden und dem Rettungsdienst übergeben...haben erst Bestandsaufnahme gemacht wer ist wo betroffen und dann zu sondieren...Rückstau ist sehr groß und das Durchkommen für die Rettungsfahrzeuge sehr schwer, durften auch über die Gegenspur anfahren, die Polizei hat die Fahrbahn gesperrt...das ist nochmal glimpflich ausgegangen, hätte auch schlimmer ausgehen können...sechs Rettungswagen und zwei Notärzte vor Ort...fünf weiteren Personen geht es den Umständen entsprechend...
  • O-Ton Michael Fritschi, org. Leiter Rettungsdienst: …erste Lage waren zwei eingeklemmte Personen, die waren dann auch eingeklemmt, sechs Verletzte davon einer schwer…man musste einmal schnell die Unfallstelle abchecken und die Rettungsmittel zuweisender Unfallmechanismus sagt eigentlich, dass hier weitaus schwerere Verletzungen passieren können, aber manchmal ist das Glück eben doch dabei
  • O-Ton Gudrun Großer, Autofahrerin und Zeugen der Wendemanöver: …alle hinter uns und vor uns haben einfach gedreht und sind einfach abgefahren, das find ich unmöglich...wir sind schon rangefahren und dachten da müssen ja welche durch, hinter uns der eine hat nicht mal Platz gemacht...verrückt, entweder nicht ganz dicht im Kopf oder nur ab nach Hause, ohne Rücksicht auf Verluste
  • O-Ton Klaus Eilers, Autofahrer und Zeuge der Wendemanöver: ...die Rettungsgasse ist von Fahrzeugen belegt worden, die verkehrt herum die Auffahrt runter gefahren sind, selbst große LKW und Tanklaster haben hier gedreht und sind runter gefahren...das ist ein Unding, wo hier noch alles mögliche passieren kann, wo noch Rettungsfahrzeuge unterwegs sein können, unmöglich...es gibt überhaupt keine Anlass dazu so unmöglich zu handeln...selbst LKW-Fahrer die das jeden Tag kennen, die machen das vor und andere fahren hinterher, ist ganz schlimm...
  • O-Ton Desirée Krikkis, Sprecherin der Polizei Delmenhorst: ...Verkehrsunfall mit sieben Beteiligten... Ein Lkw-Fahrer hat ein Stauende übersehen, ist ungebremst aufgefahren...Sechs Fahrzeuge ineinandergeschoben... Zwei Personen eingeklemmt... Vier Personen schwerverletzt... Nicht lebensgefährlich... Zwei Personen leichtverletzt...Rettungseinsatz... Personen mussten geborgen werden... Verletzte versorgt werden... In umliegende Krankenhäuser... Rettungskräfte erforderlich... Versorgung... Stau gebildet... A28 und A29 betroffen... Polizei hat Ermittlungen aufgenommen... Musste für einige Stunden gesperrt werden... Um die Situation zu entzerren, haben Polizisten begonnen, den Verkehr abzuleiten... Andere Verkehrsteilnehmer haben vermutlich aufgrunddessen gewendet, um aus dem Stau zu fahren... Haben Videomaterial... Zeugenaussage... Werden prüfen, wem dort was erlaubt wurde und wem nicht... Appellieren an Autofahrer, sich an die Weisungen der Polizei zu halten... Nicht eigenständig wenden... Sind nicht erlaubt... Können schwere Folgen haben... Eigengefährdung... Fremdgefährdung... Rettungskräfte könnten noch auf Anfahrt sein... Unerlaubtes Wenden oder Rückwärtsfahren auf der Autobahn mit Bußgeld belegt... Ab 75 Euro... Bis zu mehrere Hundert Euro... Je nachdem an welchen Stellen... Eventuell auch noch Straftat, wenn ein Unfall folgt... Gefährdet sich selbst, andere und auch Rettungskräfte...
  • Schnittbilder

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