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Sonntag, 30. Juli 2017, 16 Uhr
Köln, Nordrhein-Westfalen
News-Nr.: 25735

Seilbahn-Drama in Köln:
Gondel der Rhein-Seilbahn gerät aus der Führung - Höhenrettungsspezialisten der Feuerwehr müssen bis zu 100 Passagiere aus 32 festsitzenden Gondeln aus großer Höhe befreien - Verstärkung aus dem ganzen Rheinland angefordert

Viele der Gondeln schweben direkt über dem Rhein - Feuerwehr im Großeinsatz, Verstärkung von Höhenrettern und Spezialtechnik aus umliegenden Städten angefordert - eine Gondel ist entgleist und hat dadurch gesamten Betrieb lahmgelegt - Rheinschifffahrt stark eingeschränkt - Oberbürgermeisterin informiert sich vor Ort über Stand der Rettungsmaßnahmen – gegen 21 Uhr Rettung der Passagiere abgeschlossen

Bildergalerie vorhanden

Datum: Sonntag, 30. Juli 2017, 16 Uhr

Ort: Köln, Nordrhein-Westfalen

 

(sg) Kniffliger Einsatz in luftiger Höhe in Köln: Eine der Gondeln der Rhein-Seilbahn war aus noch unbekannten Gründen kurz vor der Station Zoo aus der Führung gedrückt worden. Dadurch hängen 32 Gondeln auf der Stecke über den Rhein fest. Darin sind etwa 100 Personen eingeschlossen.

Spezialisten der Höhenrettung der Kölner Feuerwehr sind bereits vor Ort und versuchen die eingeschlossenen Personen aus ihrer hilflosen Lage zu retten. Für die Drehleiter ist die Seilbahn offenbar zu hoch. Daher müssen die Passagiere die fehlenden Meter bis zum Korb der Leiter abgeseilt werden. Andere Gondeln hängen sogar direkt über dem Rhein fest. Hier wird die Befreiung noch wesentlich schwerer. Da der Notstopp ausgelöst wurde, lassen sich die Gondeln nicht mehr vor- und zurückbewegen. Eine Aufhebung des Notstopps ist laut der Kölner Verkehrs Betriebe, die die Bahn betreiben, ausgeschlossen.

Die Feuerwehr Köln hat inzwischen Verstärkung aus umliegenden Städten angefordert, damit ausreichend Höhenretter vor Ort sind. Auch sind spezielle Hubrettungsfahrzeuge angefordert worden, die die Höhe zu den Gondeln überbrücken können. Nach etwa 3 Stunden waren erst 45 Passagiere befreit, die anderen müssen weiter in luftiger Höhe ausharren. Ein Ende des Einsatzes ist derzeit noch nicht abzusehen. Insbesondere die Rettung der Passagiere über dem Rhein stellt die Retter wohl vor große Probleme. Laut einem Feuerwehrsprecher dauert der Einsatz mindestens noch bis zum Einbruch der Dunkelheit.

Hunderte Schaulustige beobachten das Spektakel vom Ufer und den Brücken aus. Die Arbeit der Retter wurde mit Applaus bedacht, sobald wieder Passagiere in Sicherheit gebracht wurden.

Bereits 2014 gab es einen ähnlichen Zwischenfall. Damals mussten sechs Insassen aus den Gondeln gerettet werden.

 

Update 20 Uhr: Inzwischen sind 60 Personen gerettet und es sind lediglich noch in vier Gondeln Personen eingeschlossen. Die Feuerwehr ist überall vor Ort, die geretteten Personen, darunter viele Kinder, werden am Ufer betreut und von Notärzten untersucht. Bisher nur zwei Verletzte, darunter eine schwangere Frau, die mit Kreislaufproblemen ins Krankenhaus kam. Die Einsatzkräfte sind zuversichtlich, bis zum Einbruch der Dunkelheit alle Personen gerettet zu haben.

 

Die NonstopNews-Bilder (Tag) und die O-Töne:

 

  • Wasserretter am Rhein
  • Feuerlöschboot und Rettungsboot auf dem Rhein
  • O-Ton Christian Heinisch, Pressesprecher Feuerwehr Köln: „…alarmiert um 15:25 Uhr … erste Kräfte vor Ort stellten fest, dass sich auf der linken Rheinseite eine Gondel verklemmt hat … derzeit Rettungsarbeiten über Drehleiter … teilweilweise durch Höhenretter abgeseilt … insgesamt 32 Gondeln auf der Gondel, betroffen 100 Personen … Wiederaufnahme des Fahrbetriebes ausgeschlossen … alle 100 Personen müssen durch Höhenretter auf dem Rhein in Boote abgeseilt werden …“
  • O-Ton Johannes Feyrer, Einsatzleiter Feuerwehr: „…wir üben dieses Szenario öfter gemeinsam … Hilfe von anderen Feuerwehren … Höhenrettungsgruppe wird aus anderen Städten unterstützt … große Hubrettungsfahrzeuge und Löschboot kommen hinzu … enge Zusammenarbeit mit Betreiber der Seilbahn …“
  • O-Ton Thomas Miebach, KVB (Seilbahnbetreiber): „…möchte mich bei den Passagieren entschuldigen … Seilbahn nach wie vor eines der sichersten Verkehrsmitteln in Köln … Ursache noch unklar … Fakt ist, dass das Hilfsseil in der Mitte sich um eine der Kabinen gewickelt hat … Gondel entgleist …“
  • 2. O-Ton Einsatzleiter Feuerwehr: „...eine Kabine auf linksrheinischer Seite in Schieflage … in dieser Kabine waren vier Personen, zwei Erwachsene und zwei Kinder … durch das Ereignis ist die Seilbahn aber außer Betrieb … 32 Gondeln mit ca. 100 Personen sitzen fest und müssen nun gerettet werden … um 17:15 Uhr bisher ca. 25 Personen in Sicherheit gebracht … restliche 75 Personen müssen auf Boote der Feuerwehr abgeseilt werden … Einsatz wird bis zum Einbruch der Dunkelheit andauern … bisher keine Komplikationen bei der Rettung …“
  • Gondeln hängen am Seil
  • Höhenretter befreien Passagiere
  • Höhenretter arbeiten an feststeckender Gondel
  • gesperrte Uferstraßen unter der Seilbahn
  • Rettungsdienst und Polizei in Bereitstellung
  • Techniker steigen in Mast der Seilbahn
  • Löschboot auf dem Rhein
  • Drehleiter unterhalb der Seilbahn
  • feststeckende Gondel
  • Mutter mit Kind wird abgeseilt zum Korb der Drehleiter
  • Zuschauer applaudieren den Rettern
  • Mutter wird am Boden betreut

 

Teil 2:

  • Mutter mit Kind wird auf Löschboot abgeseilt
  • weitere Höhenrettungseinheiten treffen ein
  • Höhenretter hangelt sich an den Seilen über den Rhein
  • Person wird in Gondel für Abseilvorgang vorbereitet
  • Vater mit Kind wird abgeseilt und kommt sicher auf dem Löschboot an
  • Zuschauer auf Rheinbrücke applaudieren den Rettern für gelungene Rettungsaktion
  • weitere Passagiere werden aus Gondeln abgeseilt
  • gerettete Passagiere werden am Ufer betreut
  • Seelsorger-Team vor Ort
  • Mutter bricht in Tränen aus
  • Passagiere werden an Land gebracht
  • Kinder werden mit aufgeblasenen Handschuhen bespaßt
  • Drehleiter unterstützt Rettung von Brücke aus
  • 3. Pressekonferenz 19:45 Uhr
  • O-Ton Christian Heinisch, Pressesprecher Feuerwehr Köln: „…19:45 Uhr … von 32 Gondeln sind nun 28 leer … in vier Gondeln befinden sich noch Personen … Feuerwehrleute dort vor Ort … ca. 60 Personen gerettet … Betreuungsplatz eingerichtet … Gerettete werden durch Notärzte untersucht und betreut … Belastung für Personen in den Gondeln nehmen zu … eine schwangere 30-Jährige mit Kreislaufproblemen ins Krankenhaus gebracht … aber keine beginnende Geburt … eine Person in den Gondeln ebenfalls mit Kreislaufproblemen … wird betreut … wir bereiten uns auf die Nacht vor, aber gehen davon aus, es noch vor Einbruch der Dunkelheit zu schaffen …“
  • O-Ton Johannes Feyrer, Einsatzleiter Feuerwehr: „…Einsatz bisher gut verlaufen … Zusammenspiel mit überörtlichen Kräften funktioniert gut … Spezialfahrzeuge vor Ort … enge Zusammenarbeit … überörtliche Hilfe ist hier üblich …“
  • O-Ton Henriette Reker, Oberbürgermeisterin Köln: „… großer Dank an die Feuerwehr … sehr beeindruckend, wie schnell die Rettung abgelaufen ist … zuversichtlich, dass Einsatz vor dem Dunkelwerden abgeschlossen ist … Passagiere haben das bisher ganz gut vertragen … hoffe, dass die Rettung weiter gut verläuft … Zusammenarbeit in der Region vorbildlich …“
  • O-Ton Jörn Schwarze, Technischer Vorstand der KVB: „…Helfer haben das wunderbar im Griff … es tut mir für unsere Fahrgäste Leid … habe mit vielen geredet … wir haben alle Fahrgäste bisher gut versorgt … mein Dank an alle Retter … wir werden uns bei den Passagieren in irgend einer Art und Weise erkenntlich zeigen …“
  • Zuschauer applaudieren den Rettern
  • O-Ton Christian Koch und Rolf Becker, Zuschauer bei den Rettungsarbeiten: „…haben sowas noch nicht gesehen … stehen hier aus Neugierde … man hat doch Mitleid mit den Leuten da oben … sowas dürfte nicht passieren … ich hätte riesen Angst gehabt, wenn ich da drin gesessen hätte … ich wäre wohl gestorben vor Angst … ich finde das phänomenal, wie die Retter das machen … mein Lob an die Retter … da gehört schon viel zu …“

 

 

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