brandenburg
Mittwoch, 19. Juli 2017
B189 bei Pritzwalk, Landkreis Prignitz, Brandenburg
News-Nr.: 25650

Brenzlige Lage nach Gefahrgutunfall:
Tanklastzug mit 36.000 Litern Benzin kommt von Bundesstraße ab und bleibt Kopfüber am Fuße der Böschung liegen - aufwändige Bergung dauert den ganzen Tag

Spezialfirma muss Kraftstoff aus den Tankkammern abpumpen – an der Einsatzstelle herrscht Explosionsgefahr – dennoch ignorieren einige Fahrradfahrer die Absperrungen und durchqueren den Gefahrenbereich

Bildergalerie vorhanden

Datum: Mittwoch, 19. Juli 2017

Ort: B189 bei Pritzwalk, Landkreis Prignitz, Brandenburg

 

(sg) Die wichtigste Straße in der Prignitz einen Tag lang voll gesperrt, kniffliger Einsatz für Feuerwehr und Bergungskräfte und dreiste Bürger, die jegliche Absperrung ignorieren: All das brachte am Mittwoch der Unfall eines Gefahrgutlasters auf der B189 zwischen Groß Pankow und Pritzwalk mit sich. Der Tanklastzug mit fast 36.000 Litern Benzin verunfallte am Morgen gegen 6 Uhr. Der Sattelzug kam in einer langgezogenen Kurve nach rechts von der Fahrbahn abkam, durchbrach die Leitplanke und blieb anschließend am Fuße der Böschung kopfüber liegen.

Die Retter befreiten zunächst den schwerverletzten Fahrer, der in ein Krankenhaus kam.

Danach mussten die Einsatzkräfte die Bergung des brisanten Unfallwracks vorbereiten: Zwar lief zum Glück kein Benzin aus den Tanks aus, aber da der Lastzug statt wie zunächst angenommen nicht nur 15.000 sondern mehr als doppelt so viel hochentzündlichen Kraftstoff in seinen vier Kammern hatte, war guter Rat teuer.

Die Einsatzstelle wurde wegen der Explosionsgefahr weiträumig abgesperrt. Ein Ersatzfahrzeug wurde angefordert, um den Tankinhalt umzupumpen. Dies gestaltete sich aufgrund der Kopflage aber recht schwierig. Es musste zunächst mit einer Lanze von unten ein Loch in den Tank gebohrt werden, um dann den Kraftstoff abzusaugen. Dies zog sich fast den gesamten Tag hin. Am Nachmittag war der Tank dann endlich leer, so dass der Lkw mit Spezialkränen wieder auf seine Räder gestellt werden konnte. Erst gegen 18 Uhr konnte die Unfallstelle dann soweit wieder frei gegeben werden, dass der Verkehr daran vorbei geleitet werden konnte.

Für großes Unverständnis bei den Einsatzkräften sorgten einige Radfahrer und Fußgänger, die trotz weiträumiger Absperrung die Gefahrenzone durchquerten und jegliche Warnhinweise und die Explosionsgefahr einfach ignorierten.

 

Die NonstopNews-Bilder (Tag) und die O-Töne:

 

  • Unfallstelle
  • Lastzug liegt kopfüber am Fuße der Böschung
  • Feuerwehr stellt Brandschutz sicher
  • Speditionsmitarbeiter arbeiten am Lastzug
  • Tankinhalt wird umgepumpt
  • Löschfahrzeuge vor Ort
  • Einsatzkräfte und Bergungsfirma bei der Arbeit
  • O-Ton Volker Lehmann, Einsatzleiter Feuerwehr: „…kurz nach 6 Uhr alarmiert zu Verkehrsunfall mit Tanklastzug … Fahrzeug war auf B189 von Fahrbahn abgekommen und Böschung heruntergestürzt … 30.000 Liter Benzin geladen … Benzin wird in Ersatztankwagen umgepumpt … danach kommen Kräne, um den Tankwagen wieder aufzurichten … dauert noch mehrere Stunden … nur notwendigste Personal hier an der Einsatzstelle … Tank-Auflieger nicht beschädigt … Sicherheitsmaßnahmen getroffen …“
  • O-Ton Markus Giese, Fachberater: „…die große Gefahr ist hier der Austritt des Kraftstoffs … Explosionsgefahr bestände nur bei Brandausbruch … da der Sattelzug auf dem Kopf liegt, mussten die Bodenventile geöffnet werden …Tanklastzug war voll beladen mit 36.000 Litern Ottokraftstoff … eingesetzte Kräfte … Feuerwehr sichert den Brandschutz … Absperrbereich 300 Meter … Feuerwehr unterstützt die Spedition … viel Unverständnis (für Radfahrer, die Absperrung durchbrechen) …“

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