NonstopNews

Datum: Dienstag, 7. Februar 2017, 17.00 Uhr

Ort: A10, Autobahndreieck Nutethal, Landkreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg

(sg) Es passiert leider immer wieder: Diesmal krachte es auf der A10 im Autobahndreieck Nutethal in Richtung Westen. Ein Lastwagen hatte das Stauende übersehen und fuhr auf einen vor ihm stehenden Sattelschlepper auf und beschädigte noch einen weiteren Lkw.

Für Bergespezialist André Weitkunat leider Routine: „Das ist hier unsere Lieblingsbaustelle, das passiert leider hier immer wieder“.

Die A10 wird derzeit achtspurig ausgebaut, in der Mega-Baustelle kommt es immer wieder zu Staus und dann passieren die Unfalle. Diesmal hat ein polnischer Lastwagenfahrer offenbar nicht aufgepasst. Sein mit Faßsaunen und dem entsprechenden Zubehör beladener Lastzug krachte in den Sattelauflieger des Vordermannes. Zum Glück saß auf dem Beifahrersitz niemand, denn das Führerhaus ist besonders hier völlig eingedrückt. Die drei beteiligten Lastwagenfahrer werden aber nur leicht verletzt, brauchen nur ambulant behandelt werden.

Jetzt kommen die Abschlepper zum Einsatz: Weitkunat und seine Männer rücken mit schwerem Gerät an. Leider, so erzählt der erfahrene Abschlepper, verkennen viele Autofahrer, dass auch die mit Geldblicht ausgerüsteten Truck der Bergefirmen durch die Rettungsgassen müssen. Immer wieder erlebten er und seine Kollegen, dass die Gassen wieder zu seine, wenn die Räumfahrzeuge kämen.

Die Männer in der gelben Warnkleidung beginnen sofort mit der Arbeit. Die Ladung muss gesichert, die Trümmer von der Straße geräumt und die nicht mehr fahrbereiten Lastwagen mit den schweren Trucks aufgeladen werden. Denn inzwischen staut sich der Verkehr aufgrund der Sperrung in allen Fahrtrichtungen. Und je schneller Weitkunat und seine Kollegen fertig sind, desto schneller fließt der Verkehr wieder.

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und der O-Ton:

• aufgerissener Sattelauflieger
• mit Trümmern übersäte Fahrbahn
• Polizei sichert Unfallstelle ab
• Ladung liegt auf der Straße
• Lkw mit Faßsaunen
• völlig zerstörtes Führerhaus
• Verkehr staut sich im Autobahndreieck
• Sicherungsanhänger der Autobahnmeisterei leitet Verkehr auf Umleitung
• Bergungstrucks rücken an
• Bergespezialisten begutachten Unfallfahrzeuge
• Ladung wird gesichert
• O-Ton André Weitkunat, Mitarbeiter Bergungsunternehmen: „…wieder mal ein Unfall am Stauende … wie immer unsere Lieblingsbaustelle … wir müssen jetzt erstmal die Lage einschätzen … Ladung sicher und die Autobahn dann schnellstmöglich frei bekommen … hat so ne Art Saunafässer geladen … kommt aus Polen … haben schon vieles gehabt … hier auf der A10 ist viel Verkehr allgemein, da passiert das öfter … der Ring muss so schnell wie möglich wieder frei … die Ladung ist teilweise verrutscht, Saunen müssen teilweise entladen werden … die Arbeit ist sehr abwechslungsreich, man muss auch Köpfchen haben … Bitte an alle Autofahrer, die Rettungsgasse frei zu halten … Bergefahrzeuge müssen auch schnell durch, denn je schneller die Bahn frei ist, desto früher geht es weiter … wenn wir nicht durchkommen, wird die Fahrbahn nicht frei … wenn die Rettungsgasse frei ist, passieren auch nicht so viele Unfälle …“

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