sachsen
Samstag, 20. Februar 2016
Clausnitz, Gemeinde Rechenberg-Bienenmühle, Landkreis Mittelsachsen, Sachsen
News-Nr.: 22239

Solidaritätsbekundungen in Clausnitz:
Demonstranten bekunden Solidarität für Flüchtlinge - Geld- und Essenspenden werden übergeben - Antifa droht Einwohnern offen mit Konsequenzen

Verhalten der Polizei gegenüber Flüchtlingen trifft auf großes Unverständnis – Polizeipräsident rechtfertig Maßnahmen seiner Beamten

Bildergalerie vorhanden

Datum: Samstag, 20. Februar 2016

Ort: Clausnitz, Gemeinde Rechenberg-Bienenmühle, Landkreis Mittelsachsen, Sachsen

 

(sg) Es waren schockierende Szenen, die sich am Donnerstag in Clausnitz abspielten: Ein Mob aufgebrachter Anwohner verstellte die Zufahrt zu einem Flüchtlingsheim mit Traktoren und Anhängern, um so zu verhindern, dass diese ihr Quartier beziehen konnten. Mit lautstarken rechten Parolen wurden die Ankömmlinge noch im Bus willkommen geheißen.

Auch die Polizei reagierte nicht, wie man dies von Ordnungshütern erwarten würde. Statt die Störer des Platzes zu verweisen, drängten die Beamten die völlig verstörten Flüchtlinge aus dem Bus am Mob vorbei Richtung Unterkunft. Besonders ergreifend war dabei ein Amateurvideo, dass zeigt, wie ein verängstigter Flüchtlingsjunge mit körperlicher Gewalt von einem Beamtem aus dem Bus gezogen wurde. Der zuständige Polizeipräsident stellte sich aber zwischenzeitlich hinter die eingesetzten Beamten und rechtfertigte die durchgeführten Maßnahmen.

Am Samstag fand daher am Ort des Geschehens eine Solidaritätskundgebung für die Neuankömmlinge statt. Zahlreiche Demonstranten, vorwiegend aus der linken Szene, waren dazu aus ganz Sachsen angereist, um das Verhalten der fremdenfeindlichen Anwohner und der Polizei zu verurteilen und zu zeigen, dass nicht alle gegen die Anwesenheit der Flüchtlinge sind. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch Geld und Essen für die Bewohner der Asylbewerberunterkunft gesammelt, welches am Ende unter Hilfe eines Dolmetschers übergeben wurde. Die Versammlung verlief friedlich und ohne Zwischenfälle.

In einem „offenen Brief“ wendete sich unterdessen die linksradikale Antifa an die Bewohner der Ortschaft und drohte bei weiteren fremdenfeindlichen Vorkommnissen mit Gewalt gegen die Einwohner und deren Hab und Gut.

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht):

  • Transparente gegen Rassismus
  • Kundgebungsteilnehmer
  • Redner begrüßt Teilnehmer
  • Essensspenden für die Flüchtlinge
  • Polizeikräfte sichern Kundgebung
  • Flüchtlingsunterkunft
  • Spenden werden an Flüchtlinge übergeben
  • Dolmetscher hilft bei Verständigung

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