sachsen
Samstag, 26. Dezember 2015, 4:30 Uhr
Dörfel bei Schlettau, Erzgebirgskreis, Sachsen
News-Nr.: 21888

Erneuter Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft:
Unbekannte werfen vier Molotowcocktails auf und in Haus – Sicherheitsdienst reagiert geistesgegenwärtig kann Flammen im letzten Moment noch löschen – Staatsschutz ermittelt - Feuerwehr: „Schon auf der Anfahrt bekamen wir die Information, dass es sich um einen Brandanschlag handelt.“

Gebäude soll ab Jahresende rund 110 Asylsuchende beherbergen, wird derzeit aber erst von einer Handvoll Menschen bewohnt – Täter durch Überwachungskamera gefilmt

Bildergalerie vorhanden

Datum: Samstag, 26. Dezember 2015, 4:30 Uhr

Ort: Dörfel bei Schlettau, Erzgebirgskreis, Sachsen

 

(ch) Sie kamen nachts im Schutz der Dunkelheit. Vier Unbekannte fuhren am frühen Samstagmorgen mit einem Auto vor das ehemalige Naturschutzzentrum Dörfel im Erzgebirge vor, was in naher Zukunft als Asylunterkunft genutzt werden soll. Sie stiegen aus und warfen unvermittelt vier brennende Molotowcocktails auf das Holzhaus. Glücklicherweise fand nur einer sein Ziel und durchbrach eine Fensterscheibe, sodass er sich im Gebäudeinneren entzündete. Die übrigen drei blieben vor dem Haus teilweise unbeschädigt liegen und konnten nur marginalen Schaden anrichten. Der anwesende Sicherheitsdienst reagierte geistesgegenwärtig, griff sich einen Feuerlöscher und erstickte die lodernden Flammen bevor sie größeren Schaden anrichten konnten. Die alarmierte Feuerwehr kontrollierte lediglich mittels Wärmebildkamera, ob sich das Feuer irgendwo unbemerkt in Zwischenräume gefressen hatte, und kühlte in einzelnen Bereichen leichte Erwärmungen ab.

Derzeit wird das Naturschutzzentrum nur von vier Flüchtlinge bewohnt und wird noch ausgebaut. Denn bereits in den kommenden Wochen sollen hier bis zu 110 Asylsuchende ein zwischenzeitliches Heim finden. Aufgrund des offensichtlich fremdenfeindlichen Hintergrunds dieses Brandanschlags hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Er wertet nun auch die Videoaufnahmen der bereits installierten Kameras aus, auf denen zu erkennen ist, dass die Täter mit einem Seat flüchteten. Über 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

 

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und der O-Ton:

  • Molotowcocktail vor dem Haus liegend
  • Zersplitterte Fensterscheibe
  • Blinkende Leuchte der Alarmanlage
  • Polizeifahrzeuge und Kräfte vor dem Gebäude
  • Feuerwehr und Polizei im Inneren des Hauses
  • Einsatzkräfte im Gespräch
  • Blick auf Haus
  • Abrückende Feuerwehrfahrzeuge
  • Schnittbilder
  • NEU: O-Ton Heiko Thiele, Wehrleiter Feuerwehr Schlettau: Wurden heute Nacht zur Brandmeldeanlage zum Naturschutzzentrum alarmiert...bei der Anfahrt bekamen wir schon die Information, dass es sich um einen Brandanschlag handelt, das Zentrum wird ab Januar für Flüchtlinge genutzt...ein Brandsatz durchschlug das Fenster im ersten Obergeschoss, entzündete dort auch den Teppich...der Wachschutz löschte diesen mit einem Pulverlöscher....ein zweiter schlug auf dem Vordach ein und entzündete sich ebenfalls...ein dritter und vierter lagen außerhalb...es waren 80 Feuerwehrleute im Einsatz...sowie 10 Polizisten...

 

 

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