Südmoslesfehn in der Gemeinde Wardenburg, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen
Giftiger Brandrauch im Altenheim:
Feuer loderte im Obergeschoss - Feuerwehr kann 35 Bewohner rechtzeitig retten und ein Ausbreiten der Flammen verhindern - Glücklicherweise nur eine Verletzte
Automatische Brandmeldeanlage hatte ausgelöst – Feuerwehr: „99 Prozent dieser Einsätze sind Fehlalarme, heute hat die Anlage Leben gerettet.“
Datum: Sonntag, 19. Oktober 2014, ca. 20:00 Uhr
Ort: Südmoslesfehn in der Gemeinde Wardenburg, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen
(ch) Für die Helfer der Feuerwehr ist es Routine. Mehrfach im Jahr rücken sie zum Alarm einer automatischen Brandmeldeanlage (BMA) in öffentlichen Gebäuden oder Industrieanlagen aus. Fast immer handelt es sich um einen Fehlalarm, oftmals durch einen technischen Defekt oder Fehlbedienung auslöst. Auch heute mussten wurden die Helfer wieder zu einer solchen BMA im Altenheim in Südmoslesfehn gerufen. Doch auf der Anfahrt dann die schockierende Meldung – es brennt wirklich. „Da geht der Puls natürlich deutlich nach oben“, räumt auch Feuerwehreinsatzleiter Thomas Simon ein.
Als er und seine Männer beim Altenheim eintrafen, sahen sie bereits einen Feuerschein im Obergeschoss und dichten Rauch aufsteigen. Sofort eilten mehrere Trupps unter Atemschutz in das von 35 Senioren bewohnte Heim und begannen die obere Etage zu räumen, in der auch einige bettlägerige Bewohner lebten. Zeitgleich begab man sich auf die Suche nach dem Brandort, den man schließlich im Flurbereich fand. Schnell waren die Flammen gelöscht, die sich nur auf einen gleichen Bereich beschränkten. Währenddessen trafen draußen rund 100 Feuerwehrleute und 50 Helfer von DRK und Malteser ein, die sich um die Betroffenen kümmerten. Alle Bewohner wurden durch die Notärzte untersucht, letztendlich musste jedoch nur eine Frau mit einer Rauchgasvergiftung in eine Klinik. Dass dieser Brand so glimpflich endete, ist einzig der ausgelösten Brandmeldeanlage zu verdanken. „Die BMA hat heute definitiv Leben gerettet“, ist sich Simon sicher.
Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und der O-Ton:
- Eintreffen Rettungswagen
- Zahlreiche Einsatzkräfte vor dem Anwesen
- Blick auf betroffene Etage/Feuerwehrmann klettert Steckleiter hoch
- Bewohner werden draußen behandelt (Gesichter pixeln)/Abtransport von verletzter Bewohnerin
- Einsatzkräfte im Gespräch
- Feuerwehr im Inneren des Heims
- Bewohner werden wieder ins Haus gebracht
- Einsatzfahrzeuge auf der Straße
- Blinkende Brandmeldeanlage
- O-Ton Thomas Simon, Einsatzleiter Feuerwehr Wardenburg: Sind zur Brandmeldeanlage alarmiert worden, wie es häufiger vorkommt....zu 99 Prozent sind das Fehlalarme, die wir aber behandeln, als wäre es ein echtes Feuer...auf der Anfahrt kam dann die Alarmierung des Gebäudebrandes mit Menschenleben in Gefahr...da wird man auch selbst nervös als Feuerwehrmann...wir haben das Feuer im Flur mit starkem Rauch vorgefunden...sind sofort mit mehreren Trupps rein und haben Personen evakuiert...eine Person kam ins Klinikum...die Mitarbeiter haben umsichtig reagiert, sodass das das Ganze gut geklappt hat...das Feuer war klein und konnte schnell gelöscht werden...kleine Flamme, starke Rauchentwicklung...wir kennen das Gebäude sehr gut von Begehungen, aber gehen davon aus, dass es immer Fehlalarme sind...der Abend hat aber gezeigt, dass diese Übungen sehr sinnvoll sind...35 Personen leben hier, teils bettlägerig, was die Evakuierung schwer macht...die Brandmeldeanlage hat hier Leben gerettet...
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Videobericht zur Meldung:
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