mecklenburg_vorpommern
Mittwoch, 24. September 2014 (Vorfall am 23. September 2014)
Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
News-Nr.: 19329

Absturz bei Höhenretterübung:
Feuerwehrmann stürzt bei Übung etwa acht Meter in die Tiefe und wird schwer verletzt - Zweiter Kamerad geriet offenbar mit sehr scharfem Rettungsmesser an Sicherungsseile, so dass diese durchtrennt wurden

Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung - Feuerwehrmann nach Notoperation außer Lebensgefahr - O-Töne mit der Polizei und dem Finanzsenator sowie Archivmaterial von einem Einsatz der Höhenretter im vergangenen Jahr - Polizei: "Gehen davon aus, dass kein Vorsatz vorliegt"

Bildergalerie vorhanden

Datum: Mittwoch, 24. September 2014 (Vorfall am 23. September 2014)

Ort: Rostock, Mecklenburg-Vorpommern

 

(ah) Bei dem Absturz eines Feuerwehrmannes bei einer Höhenretterübung der Rostocker Feuerwehr handelt es sich offenbar um einen Unfall:  Am Dienstagnachmittag führten vier Kameraden - wie es im Normalfall monatlich der Fall ist - die Übung durch und seilten sich vom Schlauchturm ab. In Höhe des zweiten Obergeschosses rissen plötzlich die Sicherungsseile eines Feuerwehrmannes, so dass er in die Tiefe stürzte. "Festzustellen war nur, dass zwei Seile durchtrennt waren und der Kollege aus zirka acht Metern abgestürzt ist", so Dr. Chris Müller, der als Rostocker Finanzsenator auch für die Feuerwehr zuständig ist. Bis auf weiteres werden keine Übungen mehr an dem Turm stattfinden; die bei dem Absturz anwesenden Kollegen erlitten Schocks und wurden vorübergehend aus dem Dienst genommen.

Polizeiangaben zufolge befanden sich drei Feuerwehrleute im Inneren des Turms, als der vierte Kamerad an den Seilen außerhalb des Gebäudes hing. Einer der Feuerwehrmänner im Inneren hatte an seiner Koppel ein Rettungsmesser. "Dieses wahnsinnig scharfe Messer hat sich an den Seilen verhakt und hat sie widerstandslos durchtrennt", so Isabel Wenzel von der Rostocker Polizei. "Wir gehen davon aus, dass kein Vorsatz vorliegt, können es aber natürlich nicht zu 100% ausschließen".

Der Mann erlitt bei dem Sturz schwere Verletzungen und wurde sofort ins Rostocker Universitätsklinikum gebracht. Nach einer Notoperation befindet er sich nun außer Lebensgefahr und ist ansprechbar.

 

Die NonstopNews-Bilder und die O-Töne:

 

  • Außenshot der Berufsfeuerwehr Rostock, Blick auf das Gelände
  • Blick auf den Turm auf dem Gelände, an dem die Höhenrettungsübung stattfand
  • Feuerwehrwagen fahren vom und auf das Gelände
  • Schnittbilder
  • O-Ton Dr. Chris Müller, Finanzsenator Rostock: ...die Kollegen von der Höhenrettung haben gestern eine Übung durchgeführt..., ...vier Kollegen waren anwesend..., ...wir haben das Auf- und Abseilen am Wachturm an der Feuerwache geübt..., ...versuchen, das etwa einmal im Monat zu machen..., ...der verunfallte Kollege hat das Aufsteigen in den Turm geübt..., ...genaue Unfallursache steht noch nicht fest; festzustellen war nur, dass zwei Seile durchtrennt waren und der Kollege aus zirka acht Metern abgestürzt ist..., ...die Kollegen haben sofort die Ärzte alarmiert..., ...bedrückte Atmosphäre; haben sie sofort aus dem Dienst genommen..., ...Kollege ist gestern noch operiert worden; es besteht keine Lebensgefahr..., ...habe sofort alle Übungen an dem Turm untersagt..., ...erster tragischer Unfall; bisher ist glücklicherweise noch nichts passiert..., ...wichtig ist, dass jetzt bald die Ermittlungsergebnisse vorliegen...
  • O-Ton Isabel Wenzel, Polizei Rostock: ..bei einer Abseilübung von mehreren Feuerwehrleuten ist einer aus etwa acht Metern Höhe zu Boden gestürzt..., ...Ermittlungen ergaben, dass ein Feuerwehrmann an Seilen außerhalb des Turmes hing und drei weitere im Innenraum waren..., ...da außen hängende Kollege war mit Seilen befestigt, die in den Innenraum führten..., ...diese Seile müssen die im Innenraum befindlichen Kollegen übersteigen, um ein Stockwerk höher zu kommen..., ...einer der Feuerwehrleute hatte an seiner Koppel ein Rettungsmesser, das zur üblichen Ausstattung gehört..., ...dieses wahnsinnig scharfe Messer hat sich an den Seilen verhakt und hat sie widerstandslos durchtrennt..., ...wir ermitteln wegen fahrlässiger Körperverletzung...., ...DEKRA und Arbeitsschutz waren neben der Polizei im Einsatz..., ....der Mann ist ansprechbar und nicht lebensbedrohlich verletzt..., ...wir gehen davon aus, dass kein Vorsatz vorliegt, können es aber natürlich nicht zu 100% ausschließen...
  • Archivmaterial von einem Rettungseinsatz der Höhenretter auf einer Baustelle in Rostock im Juni 2013

 

 

Bestellen Sie das TV-Material unter 04221 / 97 30 444 – Standort: Rostock


Zusatzinfos vorhandenWeiterführende Infos zum Thema:
Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.
Sehr geehrter Kunde,

wir möchten ihnen unsere Agenturinhalte ohne störende Werbebotschaften darstellen.

Bitte nutzen Sie dazu in Zukunft unser b2b-Portal unter

www.nonstopmedia.de.

Ihre Zugangsdaten bleiben gleich, sie werden nach Login auf der dortigen Seite sofort auf die bekannten Inhalte von NonstopNews weitergeleitet - werbefrei.

Diesen Hinweis ausblenden.