Steinwiesen, Landkreis Kronach, Bayern
Waldbrand im Süden:
Flammen fraßen sich Hang hinauf – Feuerwehr musste Waldbrand auf einer Fläche von 3.500 Quadratmetern in unwegsamem Gelände bekämpfen – Polizei unterstützte per Hubschrauber
Seltenes Amphibienfahrzeug im Einsatz - Landwirte brachten Wasser zur Einsatzstelle – Meterlange Schlauchleitungen durch den Wald gelegt
Datum: Mittwoch, 23. Juli 2014, 21:00 Uhr
Ort: Steinwiesen, Landkreis Kronach, Bayern
(ch) Während der Süden Bayerns in den letzten Tagen förmlich unterging, trocknet der Norden weiter aus. Zeitgleich mit einem Moorbrand in Norddeutschland (siehe NewsNr. 19040), wurden am Mittwochabend auch zahlreiche Feuerwehren in Oberfranken zu einem Waldbrand zwischen Steinwiesen und Zeyern gerufen. Tief im Wald, rund drei Kilometer von befestigten Straßen entfernt, hatte sich ein Bodenfeuer zu einem größeren Waldbrand entwickelt. An einem steilen Hang konnten sich die Flammen förmlich nach oben fressen und breiteten sich auf eine Fläche von 3.500 Quadratmeter aus.
Die Feuerwehr legte eine Schlauchleitung über mehrere hundert Meter durch das unwegsame Gelände, um genug Wasser zur Brandbekämpfung zur Verfügung zu haben. Nur durch einen engagierten Löscheinsatz gelang es ihnen, ein Übergreifen der Flammen auf einen dichtbewachsenen Wald zu verhindern. Landwirte unterstützten die Kameraden dabei mit Güllefässern, mit denen sie weiteres Wasser zum Einsatzort beförderten. Aus der Luft kontrollierte zudem ein Polizeihubschrauber das Szenario und half bei der Koordinierung der Löscharbeiten. Die Ursache für den Waldbrand ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen
Die NonstopNews-Bilder (Tag) und der O-Ton:
- Einsatzstelle in der Totalen
- Verrußte Gesichter von Feuerwehrmännern
- Löscharbeiten im Wald und im steilen Hang
- Polizeihubschrauber über dem Wald
- Amphibienfahrzeug im Einsatz
- Landwirte bringen immer wieder Wasser an die Einsatzstelle
- Erschöpfte Einsatzkräfte/ Feuerwehrleute im Gespräch
- Bereitstellungraum mit Feuerwehr und BRK
- O-Ton Hans Ulrich Müller, Feuerwehr Steinwiesen: Wir haben einen Waldbrand von etwa 3.500 Quadratmeter Größe...der Brand ist in einem Steilhang, welcher von keiner Seite befahrbar ist...nur Dank des THW und ihrem ARGO-Amphibienfahrzeug konnten wir Schläuche und Co hier her bringen...es sind noch aufwändige Löscharbeiten...wir müssen mit dem Wasser sparsam sein...die Flammen haben schon drei bis vier Meter hoch gebrannt...wir sind fast nicht dran gekommen...
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