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Dienstag, 21. Januar 2014, 15:00 Uhr
Golling an der Salzach, Österreich
News-Nr.: 18178

Explosion mitten in Österreichs größter privater Munitionssammlung:
Waffennarr wird beim Entschärfen von Granate schwer verletzt – Phosphor entzündet sich, Schwarzpulver explodiert – Polizei findet insgesamt über vier Tonnen Munition

Weiteres Waffenlager in Scheune gefunden – 42-jähriger erleidet schwere Verbrennungen – Opfer war in der Szene bekannt als Spezialist für Waffen und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg

Bildergalerie vorhanden

Datum: Dienstag, 21. Januar 2014, 15:00 Uhr

Ort: Golling an der Salzach, Österreich

 

(sj) Er war als Waffennarr und –sammler bekannt, hatte sogar seinen eigenen Online-Shop für entschärfte Munition und Waffen, seine Leidenschaft wurde ihm allerdings jetzt zum Verhängnis: Am 16. Januar wurde ein 42-Jähriger aus Golling an der Salzach (Österreich) schwer verletzt. Er war wohl gerade dabei, Granaten zu zerlegen und zu entschärfen, als sich dabei Phosphor entzündete und zu einer Explosion des Schwarzpulvers führte. Dabei wurde der Mann schwer verletzt – er erlitt Verbrennungen dritten Grades und soll nun im künstlichen Koma liegen. Bei der anschließenden Hausdurchsuchung von Polizei und Staatsanwaltschaft staunte man nicht schlecht: Im Keller des Einfamilienhauses, wo auch der Unfall geschah, fand man zahlreiches, zum Teil scharfes, Kriegsmaterial, unter anderem Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg. In den Kellerräumen gab es – im wahrsten Sinne des Wortes – tonnenweise scharfe Munition und Waffen. Auch in einer Scheune fand die Polizei noch einmal genauso viel Munition – genug, um im Ort eine verheerende Explosion herbeizuführen. Eine scharfe Granate lag sogar völlig frei zugänglich im Garten des Waffensammlers. Insgesamt wurden über vier Tonnen Munition sichergestellt. Der Entschärfungs- und Entminungsdienst wurde hinzugezogen. Bei einer Pressekonferenz am 21. Januar ging die Polizei sogar so weit, dass sie diesen Fund als den größten Munitionsfund Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg bezeichnete. „Ich dachte eigentlich, dass mich nichts mehr überraschen kann“, sagte Hermann Rechberger von der Polizei Salzburg, „aber es geht hier wirklich um gewaltige Mengen.“ Um die scharfen Waffen abtransportieren zu können, seien bereits LKW angefordert worden. Zudem sei es ein Wunder, dass der Feuerwehr, die dem Mann zu Hilfe eilte, nicht auch noch etwas passiert sei. Der Sammler ist zurzeit noch nicht vernehmungsfähig.

 

Die NonstopNews-Bilder und der O-Ton:

 

  • Haus des Opfers, verschiedene Perspektiven
  • Polizei vor Ort
  • Einsatzkräfte im Gespräch
  • Splitter der Detonation auf Autodach
  • Kehrmaschine kehrt Splitter auf
  • Eingang des Hauses
  • Blick auf Foto mit sichergestellter Munition
  • LKW vor Haus des Sammlers
  • Einsatzkräfte vor dem Haus
  • Tatort ist abgesperrt
  • Weitere Einsatz- und Schnittbilder
  • O-Ton Herbert Schöringer, Polizei Salzburg: „…In Einfamilienhaus zu leichter Explosion…Mann hat wahrscheinlich mit Munition aus dem Zweiten Weltkrieg hantiert…es ist dabei zu leichter Explosion gekommen…hat Verbrennungen
  • erlitten…wurde schwer verletzt….Konnten mit dem Mann noch nicht sprechen…Sprengstoffexperten der Polizei vor Ort…“
  • Während der Pressekonferenz:
  • O-Ton Hermann Rechberger, Polizei Salzburg: „…Donnerstag zur Explosion gekommen… beim Unbrauchbarmachen von Granaten… Aufschneiden von Granate passiert…an sich fachkundig geöffnet….eine Patrone war mit Phosphor gemerkt…ist mit Schwarzpulver in Verbindung gekommen…er selbst hat sich noch abgewendet…Rücken schwer verletzt…Am Tatort an erster Stelle die Sicherheit der Personen…Entschärfungsdienst einsch        alten…viel zu viel Material im Haus, Erkundung auf den nächsten Tag verlegt…nächster Schritt Absicherung des Tatortes… Platzverbot für den Bereich…Waffenbesitzkarte wurde eingezogen…katastrophale Verhältnisse, grenzt an Wunder, dass Feuerwehrleute nicht zu Schaden gekommen sind…wirklich hunderte von Granaten…Person nach wie vor nicht vernehmungsfähig…dachte eigentlich, mich kann nichts mehr überraschen…Granate, die so gefährlich war, dass sie sofort gesprengt werden musste…lag frei im Garten…frei zugänglich…Beschuldigter hat mehrerer Anknüpfungspunkte…heute wurde Scheune gefunden mit Beständen des Bundesheeres…Kistenweise Granaten gefunden…Beschuldigter bezeichnet sich selbst als historisch bewandert…ist in entsprechenden Kreisen…hat gegraben…wie weit Mittäter involviert sind, kann ich noch nicht sagen…große Menge gibt mir schon zu denken…Unmengen von Kisten…größte Sammlung Österreichs“

 

 

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